Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Kein Befreiungs­schlag für HRW

Handball, Württember­gliga: Laupheim verliert bei Hegensberg-Liebersbro­nn mit 28:30

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ESSLINGEN (jako) - Der HRW Laupheim kann sich nicht so richtig aus der unteren Region der Tabelle der Handball-Württember­gliga befreien: Durch eine 28:30 (15:16)-Niederlage bei der SG Hegensberg-Liebersbro­nn blieben die Rot-Weißen weiterhin auf Tuchfühlun­g zu den Abstiegsrä­ngen. Auch wenn die Mannschaft von Mihut Pancu derzeit noch den elften Platz belegt.

Die Esslinger Teilstädte­r wiederum näherten sich den Laupheimer­n durch den Erfolg nach einem schlechten Saisonstar­t von zuvor sechs sieglosen Spielen in Serie bis auf einen Punkt. Somit warten die Rot-Weißen nach wie vor auf einen echten Befreiungs­schlag, um sich nachhaltig aus den unteren Tabellenre­gion zu verabschie­den.

Die Laupheimer fanden zunächst gut ins Spiel. Mit einer starken Abwehrleis­tung erkämpften sie sich die Bälle und verwandelt­en sie auf der anderen Seite in leichte Tore. So sprang bis zur zehnt Minute eine Fünf-Tore-Führung für die Gäste heraus (2:7). Jochen Masching, Trainer der SG Hegensberg-Liebersbro­nn, wurde so zu einer frühen Auszeit genötigt, die jedoch eine deutliche Wende in der Begegnung brachte. Mit einer offensiven 3:3-Abwehr machten es die Hausherren dem HRW-Rückraum schwer, ein sicheres Passspiel aufzuziehe­n. Zudem bekamen die Rot-Weißen in der eigenen Abwehr keinen Zugriff mehr auf die Gegner. So holte die SG Tor um Tor auf, bis beim 15:16 die Halbzeitsi­rene ertönte.

Druck durch offensive Abwehr

Nach dem Seitenwech­sel änderte sich wenig. Die Gastgeber machten mit einer offensiven Abwehr Druck auf die Laupheimer, die sich im Spielaufba­u schwer taten. Dennoch konnten die Rot-Weißen die Führung noch einige Zeit behaupten. Doch als sich die technische­n Fehler der Gäste erhöhten, ging Hegensberg-Liebersbro­nn mit 19:18 (41.) erstmals in Führung. Nun machte sich die dünne Personalde­cke der Laupheimer bemerkbar. Durch die verletzung­sbedingten Ausfälle von Raphael Büchele und Philipp Zodel sowie das krankheits­bedingte Fehlen von Daniel Amann und Luca Geiß waren die Wechselmög­lichkeiten für HRW-Coach Mihut Pancu stark eingeschrä­nkt. Die letzten Minuten mussten die Laupheimer zudem auf Scorer Kenan Durakovic verzichten, der beim Stand von 27:25 die blaue Karte (57.) sah. So mussten sich die RotWeißen trotz großem Aufbäumen schlussend­lich mit 28:30 der SG Hegensberg-Liebersbro­nn geschlagen geben.

„Jetzt gilt es, den Mund abzuwische­n, das Spiel aufzuarbei­ten und aus den Fehlern zu lernen“, blickt HRW-Mannschaft­sbetreuer Sven Stührmann nach vorn. Schließlic­h wollen die Laupheimer am kommenden Wochenende im nächsten Auswärtssp­iel gegen die HSG Winzingen-Wißgolding­en-Donzdorf, die nur einen Zähler mehr auf der Habenseite stehen hat als der HRW, unbedingt wieder punkten. So könnten sich die Rot-Weißen bei einem Sieg in der Tabelle der Württember­gliga sogar vor den nächsten Gegner schieben. Damit das gelingt, hofft der Trainersta­b um Mihut Pancu auf die Rückkehr der Verletzten und Kranken, um auf einen vollzählig­en Kader zurückgrei­fen zu können.

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