Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Wichtige Straßen in Ulm sind wieder frei
ULM (mase) - Fast 100 Arbeiter haben am Wochenende bei windigem und kaltem Wetter auf den zahlreichen Baustellen in Ulm gearbeitet – unter anderem für die Straßenbahnlinie 2 und an der Ludwig-Erhard-Brücke. Das Ergebnis: Zentrale Kreuzungen und wichtige Straßen in der Stadt sind wieder für den Verkehr freigegeben. Doch ob der Asphalt lange hält, ist unklar. Normalerweise werden derartige Arbeiten bei solchen Temperaturen und bei Regen und Schnee nicht vorgenommen. - „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir etwas machen müssen, ist gering“, sagt Johann Karmann, Bauoberleiter für den Streckenast Wissenschaftsstadt. Wenn man nacharbeiten müsse, halte sich der Aufwand in Grenzen. Eigentlich soll Asphalt rund zehn Jahre halten. Falls das schlechte Wetter den Asphalt beim Einbau beschädigt hat, werde man das im Frühjahr feststellen, sagt Torsten Fisch von der städtischen Task Force Linie 2. - Ein anderer Termin für die Arbeiten kam nicht infrage. „Es war alles aufeinander abgestimmt und konnte nicht mehr abgesagt werden“, erklärt Bauoberleiter Karmann. Schon am Freitag sei allen Beteiligten klar gewesen: Der Plan kann nicht mehr umgeworfen werden. „Aus den widrigen Umständen – Schneefall, Matsch und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt – haben alle Beteiligten das Beste gemacht“, lobt Karmann. - Am Sonntagabend gegen 19 Uhr wurde die Kreuzung Karlstraße/Neutorstraße wieder freigegeben, wenngleich dort teilweise noch die Markierungen fehlen. Sie werden in den nächsten Tagen aufgebracht, sofern es die Witterung erlaubt. Seit Samstagabend kann die Albert-Einstein-Allee wieder in beiden Richtungen befahren werden. An der Ludwig-Erhard-Brücke wurden Teile der maroden Brüstung herausgesägt und durch provisorische Geländer ersetzt.