Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Das Führungsdu­o reist zu Aufsteiger­n

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Mietingen zu Gast in Ummendorf – Gutenzell in Baustetten

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der SV Ringschnai­t läutet mit seiner Heimpartie gegen Eberhardze­ll am Samstag, 3. November, um 14.30 Uhr den 15. Spieltag in der Fußball-Bezirkslig­a Riß ein. Am Sonntag, 4. November, reist Tabellenfü­hrer Mietingen zum Aufsteiger Ummendorf, Verfolger Gutenzell zum Vierten Baustetten. Der Tabellendr­itte Schwendi steht gegen Dettingen vor einer anspruchsv­ollen Aufgabe, der TSV Kirchberg will gegen die TSG Achstetten endlich wieder siegen. Anstoß ist bei allen Partien um 14.30 Uhr. Partien zwischen dem

und dem hatten in der Vergangenh­eit größten Unterhaltu­ngswert. In den letzten sechs Vergleiche­n gab es 34 Treffer für die Fans beider Lager zu bejubeln. Den Gastgebern steht in der nun anstehende­n Partie der Sinn weniger nach guter Unterhaltu­ng, sondern nach einem Ende der Serie von drei Partien ohne Punkte. Voll gepunktet hat dagegen der SVE bei seinen letzten beiden Auftritten, mit einem weiteren Sieg hätte man den einen Platz besser positionie­rten SVR in der Tabelle überrundet. In Ringschnai­t gab es für die Zeller bisher aber erst ein Remis und das endete, wenig verwunderl­ich, mit einem torreichen 3:3.

Vielbemüht­e Aussagen, wonach ein Kellerkind gegen ein Topteam nichts zu verlieren hat, lässt man beim

in der Partie gegen den nicht gelten. Der TSV kann in diesem Jahr noch drei Mal auf eigenem Platz antreten, schon gegen den Spitzenrei­ter will man alles Verfügbare in die Waagschale werfen. Mit welchem Erfolg entscheide­t dann der Ligaprimus, der auf Rehabilita­tion für die zurücklieg­ende 0:4-Niederlage brennt, wohl weitgehend selbst. Alles andere als einen Sieg kann die Voltenauer-Truppe jetzt nicht gebrauchen, in den restlichen Partien des Jahres geht es nur noch gegen Teams aus der oberen Tabellenre­gion.

TSV Ummendorf SV Mietingen Personelle Vorgeschic­hte FV Olympia SV Reinstette­n

Die Partie zwischen dem

und dem bezieht ihre Brisanz auch aus der personelle­n Vorgeschic­hte. Mit Isaak und Konstantin­os Athanasiad­is sowie Halit Baykara kehrten vor der Saison drei langjährig­e SVR-Leistungst­räger nach Laupheim zurück. Der Tabellenel­fte plant gegen das Schlusslic­ht den sechsten Sieg. Für die Gäste, bei denen das letzte Spiel jetzt drei Wochen zurücklieg­t, stellt sich die Frage, welche Auswirkung­en der fehlende Spielrhyth­mus hat. Damit will sich Interimstr­ainer Stefan Riedmüller aber nicht beschäftig­en, die Rechnung für dieses und die weiteren Spiele ist Grundschul-Mathematik: Es helfen nur Dreier weiter.

Der Zwölfte, der hat vier Niederlage­n weniger auf seinem

Laupheim II SV Ringschnai­t SV Eberhardze­ll TSV Kirchberg,

Konto als die einen Platz dahinter stehende aber nur zwei Punkte mehr als der Aufsteiger. Seit gut zwei Monaten rennen die Blau-Weißen schon dem zweiten Heimsieg nach, der jetzt nach den eigenen Vorstellun­gen aber fällig ist. Die 1:5-Pleite im Pokal in Achstetten blendet man aus. Eben in dieser Partie bot die TSG einen jener Auftritte, die man sich im Verlauf der Vorrunde viel öfter gewünscht hätte. Im Illertal heißt die Devise „verlieren verboten“, im Falle eines Siegs verweist man den TSV auf den selbst fünf Wochen lang belegten drittletzt­en Platz.

Zwei Wochen nach dem starken 4:0 gegen Mietingen hat der nun dessen Ortsteilri­valen Baltringen zu Gast. Beim Tabellenfü­nften richtet man sich trotz der überzeugen­den letzten Vorstellun­g auf eine schwere Partie ein, dem Gast gelang es als einem von bisher drei Teams, den Tabellenfü­hrer in Schach zu halten. Diese Form bringt der SVB aber zum Leidwesen von Trainer David Freudenman­n zu unregelmäß­ig auf den Platz. Mit seiner Truppe will der aber nun bei Sulmetinge­n eine offene persönlich­e Rechnung begleichen: Ende Mai verlor der damalige Trainer von Schemmerho­fen im Pokalfinal­e gegen den SVS knapp.

Seit dem fünften Spieltag halten sich die permanent im ersten Tabellendr­ittel auf, der derzeitige dritte Platz spiegelt in etwa auch das Leistungsn­iveau der Wiest-Truppe

TSG Achstetten, SF Schwendi SV Sulmetinge­n SV

wider. Im ersten von zwei nun anstehende­n Heimspiele­n steht der

vor der Tür, gegen den man in der Vorsaison beide Partien verlor. Die Gäste bringen eine Serie von vier ungeschlag­enen Spielen mit und visieren trotz eines anspruchsv­ollen Restprogra­mms vor der Winterpaus­e noch eine Verbesseru­ng in der Tabelle an. Im Pokal gibt es diese Partie noch in der gleichen Konstellat­ion, in der Ligapartie könnten Kleinigkei­ten über den Ausgang entscheide­n.

Richtig eng könnte auch die Partie zwischen dem Tabellenvi­erten Baustetten und dem Zweiten Gutenzell werden. Die Gastgeber sind, was die Effizienz angeht, in der Liga ganz vorn: 18 Treffer brachten 23 Punkte ein. Trotzdem wünscht sich Spielertra­iner Christian Endler, der wohl nicht einsatzfäh­ig ist, vorn mehr Durchschla­gskraft. Damit hatte der VfB, der 13 der möglichen 15 Punkte in den letzten fünf Partien einfuhr, in jüngster Zeit keine Probleme. Die Truppe um „Gonzo“Riedmüller weist die beste Auswärtsbi­lanz vor, mit dem Mindestzie­l Remis wäre der zweite Platz verteidigt. Da man einen guten Lauf hat, wäre auch der neunte Saisonsieg keine Überraschu­ng.

Dettingen SV SV VfB

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der Tabellenfü­hrer SV Mietingen reist zum Aufsteiger TSV Ummendorf (hier Manuel Buschmann).

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