Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Wie Fäden zu Kunstwerken zusammenlaufen
Ausstellung „Sakrale Klöppelei“im Kloster Heiligkreuztal
HEILIGKREUZTAL - Im Kloster Heiligkreuztal die die Ausstellung „Sakrale Klöppelei“der Klöppelgruppe von Marianne Höfer-Krey zu sehen. Feine filigrane Arbeiten von Lehrgangsteilnehmern der Kurse von Höfer-Krey wurden ausgestellt. Teilweise wirkten die Arbeiten in verglasten Bilderrahmen wie feinst gezeichnete Kunstwerke.
In mehreren Kursen, im Frühjahr und Herbst, vermittelte Höfer-Krey das Drehen und Kreuzen der Fäden. Bis zu 200 Klöppel-Paare werden dabei auf einem Flachkissen oder auf einer Klöppelrolle von geschickten Händen hin und her bewegt bis ein Werk entstanden ist. Grundlage für die Fertigung einer jeden „echten Spitze“bildet dabei Elisabeth Hösch, Marianne Höfer-Krey, Katrin Szerdahelyi und Hubert Lotzer (von links) bei der Übergabe des Rosenkreuzes an das Kloster Heiligkreuztal.
die Mustervorlage, der Klöppelbrief.
Eröffnet wurde die Ausstellung, statt einer sonst üblichen Laudatio,
in einem feierlichen, andachtsmäßigen Vortragen von Bibelsprüchen von Katrin Szerdahelyi. Nach jedem Bibelvers wurde auf dem eigens in Gemeinschaftsarbeit angefertigten Paravent je ein Fensterchen mit einem geklöppelten christlichen Motiv enthüllt.
In ihrer Ansprache bedankte sich Marianne Höfer-Krey bei allen Beteiligten und übergab Hubert Lotzer stellvertretend für das Kloster Heiligkreuztal das große wandfüllende Kreuz mit über 60 einzelnen geklöppelten roten Rosenblüten als Geschenk an das Kloster. Dort wird es zukünftig die Empore zieren.