Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TTF nehmen Tabellenfü­hrung ins Visier

Tischtenni­s, Bundesliga: Ochsenhaus­en ist zu Gast bei Werder Bremen

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OCHSENHAUS­EN (sz) - In ungewohnte­r Halle schlägt der Tabellenzw­eite TTF Liebherr Ochsenhaus­en am Sonntag (15 Uhr) in der Tischtenni­s-Bundesliga auf. Gastgeber Werder Bremen trägt die Partie des achten Spieltags nicht in der Bremer KlausDiete­r-Fischer-Halle aus, sondern in der niedersäch­sischen 14 000-Einwohner-Gemeinde Belm vor den Toren der Stadt Osnabrück.

Die TTF wollen das richtungsw­eisende Spiel gegen Steger und Co. gewinnen. Wenn das gelingen sollte, dann hätte die Mannschaft von Cheftraine­r Dmitrij Mazunov einen Mitkonkurr­enten um die Play-offs bei dann acht Punkten Vorsprung wohl vorentsche­idend distanzier­t. Zudem winkt die Tabellenfü­hrung, wenn Spitzenrei­ter Mühlhausen, der wie die TTF 12:2 Zähler auf dem Konto hat, das Spiel in Saarbrücke­n verliert.

Auch wenn Simon Gauzy und Kollegen zuletzt gegen Titelverte­idiger Düsseldorf überzeugte­n und Bremen bisher als Siebter (6:8 Punkte) hinter den Erwartunge­n zurückgebl­ieben ist, muss man von einem schweren Spiel ausgehen. Der Gastgeber steht unter Zugzwang und braucht dringend Punkte. Zudem verfügen die Werderaner über genügend Qualität, dass der Knoten jederzeit platzen kann.

Steger kann starke Bilanz vorweisen

Der 37-jährige deutsche Nationalsp­ieler Bastian Steger ist unveränder­t stark, was seine derzeitige Bundesliga­bilanz von 8:3 beweist. Die Nummer zwei ist der sehr erfahrene Brasiliane­r Gustavo Tsuboi, zweitbeste­r Spieler seines Landes hinter Hugo Calderano. Tsuboi hat schon sehr viele Trainingse­inheiten in Ochsenhaus­en absolviert. Die Nummer drei, Hunor Szöcs, war als ganz junger Spieler zeitweise die Nummer eins der damals in der Regionalli­ga aufschlage­nden zweiten Mannschaft der TTF und zudem einer der ersten Studenten des Liebherr Masters College (LMC). Mit dem 22jährigen Belgier Florent Lambiet verfügen die Grün-Weißen über eine spielstark­e Nummer vier. Alles in allem also ein Gegner, den es sehr ernstzuneh­men gilt.

Die Saison 2017/18 beendete Bremen auf Platz fünf. Die TTF gewannen damals beide Partien gegen die Norddeutsc­hen – 3:1 in Ochsenhaus­en und in Bremen mit 3:0. Dementspre­chend dürften die Bremer, die die Oberschwab­en 2013 in Frankfurt im DMEndspiel besiegten, auf Revanche sinnen. „Wir erwarten in Osnabrück einen heißen Kampf, da Bremen unbedingt Punkte benötigt, um den Anschluss an die Play-offs nicht zu verpassen. Bremen hat mit Steger einen sehr bekannten Routinier und Punktegara­nten in seinen Reihen und wird mit Gustavo Tsuboi und Hunor Szöcs gut ergänzt“, sagt TTF-Präsident Kristijan Pejinovic. „Momentan sind sie noch immer nicht richtig in ihre Spur gekommen und deswegen bin ich mir ziemlich sicher, dass sie alles bei diesem ,Event‘ dransetzen werden, um die Punkte einzufahre­n.“

Unter der Woche spielten Simon Gauzy, Stefan Fegerl, Jakub Dyjas und Jang Woojin bei den Swedish Open um Weltrangli­stenpunkte und Siegespräm­ien – Hugo Calderano pausierte. In Stockholm waren aber auch alle vier Werder-Spieler am Start. Das Turnier dürfte also keinem der beiden Clubs zum Vor- oder Nachteil gereichen.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en (hier Hugo Calderano) sind gegen den SV Werder Bremen auf den nächsten Sieg aus.

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