Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Notruf, Rettungswagen und Wundverbände
An der Grundschule Schwendi drehte sich alles ums Rote Kreuz und seine Arbeit
SCHWENDI (sz) – Was machen die Leute beim DRK, beim Deutschen Roten Kreuz? Was braucht man, um Leben zu retten und Menschen zu helfen? Und was können Kinder in einem Notfall tun? Um all das ging es vor den Herbstferien an der Grundschule Schwendi.
Früh am Freitagmorgen rollte ein Rettungswagen auf den Schulhof der Grundschule. Für große Aufregung sorgte das nicht, die Schülerinnen und Schüler in Schwendi wussten da schon längst, dass niemandem von ihnen etwas passiert war. Sondern: Das DRK kam zu Besuch an ihre Schule: zu einem Helfertag. 90 Kinder aus den Klassen zwei bis vier durften einen Vormittag lang schauen, ausprobieren und mitmachen, um selbst ein Gefühl fürs Helfen zu entwickeln.
Den Helfertag hatte die Schule gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Biberach organisiert. Damit für alles genug Zeit blieb, gab es fünf verschiedene Stationen, an denen die sieben- bis zehnjährigen Kinder in Gruppen reihum zu Besuch waren. Der Rettungswagen war für viele Kinder das größte Erlebnis des Tages. So viele Dinge liegen in den Schubladen bereit für die unterschiedlichsten Notfälle. Das vielleicht allerbeste Detail: der Schalter fürs Blaulicht, er wurde immer wieder ausprobiert.
Die sieben Helfer vom DRK-Ortsverein Schwendi sowie vom Jugendrotkreuz hatten außerdem die mobile Sanitätswache des DRK-Kreisverbands Biberach mitgebracht. Die wird bei großen Veranstaltungen aufgestellt, so lernten die Kinder, damit die dort sicherheitshalber postierten DRK-Helfer einen guten Ort zum Arbeiten haben, wenn jemand plötzlich ihre Hilfe braucht.
Eine weitere Station widmete sich dem Thema Notruf: Dürfen auch Kinder den Notruf anrufen? Ja, das sollen sie, sobald jemand in Not ist. Wo ruft man da an? Was sagt man? Und was passiert dann? Dass Kinder nicht nur telefonieren, sondern auch ganz praktisch helfen können, zeigte eine weitere Station. Dort lernten die kleinen Teilnehmer, wie sie anderen und sich selbst helfen können, wenn mal was passiert ist: Erste Hilfe, das Verbinden von Wunden und sogar die stabile Seitenlage.