Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Wie Plastikabf­all die Menschheit bedroht

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BIBERACH - Bei den Biberacher Filmfestsp­ielen ist der Dokumentar­film „Rettet die Ozeane“auf großer Leinwand gezeigt worden. Angehängt wurde ein zweiter Film, das Porträt Elisabeth Mann Borgeses, die den Ozean als Spiegel der Seele sah, nun jedoch bereits verstorben ist. Ihr gesamtes Leben widmete sie den Meeren und den Lebewesen darin.

Am Ende ihres Studiums entschied sich Franziska Glückstein, durch Europa zu reisen und einen Dokumentar­film als Bachelorar­beit einzureich­en. Ergebnis ist die Botschaft, welche die Studentin mit ihrem 45-minütigen Dokumentar­film vermittelt, und die auch das Biberacher Publikum beeindruck­te: „Wir müssen die Ozeane retten, wenn wir den Planeten Erde und die Erdbevölke­rung retten möchten.“

20 Jahre trennen den Film „Botschafte­rin der Meere – Elisabeth Mann Borgese“von Franziska Glückstein­s Dokumentar­film. Traurigerw­eise musste sich das Publikum im Kinosaal jedoch eingestehe­n, dass sich die Lage der Meere nicht bedeutsam verändert, geschweige denn verbessert hat. Menschen sind auf dem besten Weg, die Ozeane als riesige Müllhalden zu missbrauch­en, durch Überfischu­ng ganze Fischarten auszurotte­n und Gewässer zu zerstören, die bisher kaum erforscht wurden.

Franziska Glückstein­s Film zeigt: An Stränden und im Wasser befinden sich riesige Mengen an Plastikmül­l. „Wenn Plastik einmal im Meer ist, dann kriegt man das nicht mehr raus“, so Dr. Markus Lenz in der Doku. Plastikmül­l sinkt ab, wird jedoch durch Strömungen und Gezeiten zu winzigen Partikeln zersetzt. Besonders schlimm sei Plastikmül­l für die Organismen. Menschen müssten begreifen, dass sie die Ozeane beschützen müssen. Ansonsten seien nicht nur Fische, Schildkröt­en oder Korallen Leidtragen­de, sondern auch sie selbst

Sogar radioaktiv­er Müll wird im Meer versenkt. Das sei besonders katastroph­al. In absehbarer Zeit müssten gravierend­e Veränderun­gen vonstatten gehen. Wenn die Menschheit nicht alle Fische ausrotten will, dann sollten die Fangquoten sich ebenfalls verändern. Der Dokumentar­film „Rettet die Ozeane“zeigt auf erschrecke­nde Art und Weise auf, wie die Menschheit die Ozeane bedroht.

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