Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Hollenbachs Joker – Mengens Freude
Die Kletterpartie des FSV Hollenbach ● in der Fußball-Verbandsliga geht weiter. Durchwachsen war der Saisonstart des FSV, nach dem fünften Spieltag lag die Mannschaft von Trainer
Martin Kleinschrodt noch auf Rang 13, ehe sie sich nach oben orientierte – nach dem zwölften Spieltag hat Hollenbach nur noch eine Mannschaft vor sich: die der Sport- und Kulturvereinigung Rutesheim. Das 3:1 von Hollenbach am Samstag gegen den Tabellenfünften SSV Ehingen-Süd war der fünfte Sieg des FSV nacheinander. „Ich fand den Sieg nicht unverdient“, sagte Kleinschrodt nach der Partie gegen Süd. „Wir hatten den absoluten Willen. Das ist es auch, was uns zurzeit ausmacht.“SSV-Trainer Michael
Bochtler bestritt nicht, dass die Heimelf zurecht als Sieger vom Platz ging, doch mit ein wenig Glück in der Schlussphase hätten die Kirchbierlinger fast noch einen Punkt ergattert. Nach dem Hollenbacher Führungstreffer in der 80. Minute durch den eingewechselten Robin Dörner hatte Süd zweimal die große Chance zum Ausgleich. Ein Unentschieden wäre aus Sicht von Bochtler nicht unverdient gewesen, doch am Ende hieß es nicht 2:2, sondern 3:1 für den FSV –
Markus Herkert hatte getroffen, es war einmal mehr ein Hollenbacher Jokertor in dieser Saison.
In der Fußball-Landesliga hat sich ● der VfB Friedrichshafen wohl – einmal mehr – vom Kreis der Titelanwärter verabschiedet. Nach dem 0:1 gegen den FC Mengen beträgt der Rückstand nun neun Punkte auf Berg und sieben auf Biberach. Aufsteiger Mengen verschaffte sich durch den Erfolg ein größeres Polster auf die Abstiegsränge. Doch für Mengen war der Sieg mehr wert als nur drei Punkte. „Wir haben in Friedrichshafen auch für unseren Abteilungsleiter Mario Campregher gespielt“, sagte FCM-Trainer Miroslav
Topalusic. Campregher, genannt „Mare“, hatte wenige Tage zuvor einen Herzstillstand erlitten und musste reanimiert werden; inzwischen wurde er operiert und ist auf dem Weg der Besserung. „Mare hat sich sehr über den Sieg gefreut“, so Topalusic. „Ich hoffe, dass wir so ein Stückchen zu seiner Genesung beitragen können.“Die Mannschaft hatte Campregher nach dem Spiel in Friedrichshafen auch eine Videobotschaft übermittelt, in der auch der Freudentanz der Spieler im Zeppelinstadion zu sehen war . (aw)