Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Sportnotizen
Djokovic ganz vorne: Zum ersten Mal seit zwei Jahren hat der serbische Tennisprofi Novak Djokovic wieder die Spitze der Weltrangliste erobert. Trotz seiner Niederlage im Finale des Pariser Hallenturniers löste der 31-Jährige den Spanier Rafael Nadal am Montag als Nummer 1 ab. „Wenn ich daran denke, was ich im letzten Jahr durchgemacht habe, ist das schon eine phänomenale Leistung“, sagte Djokovic, der in jüngerer Vergangenheit oft von langwierigen Verletzungen geplagt worden war. Nadal übrigens hat für das ATP-Finale (11. bis 18. November) in London abgesagt: „Ich habe einen freien Gelenkkörper im Sprunggelenk, der am Montag operativ entfernt werden musste.“
Trauer um Abfahrer Barandun: Der Schweizer Skirennfahrer Gian-Luca Barandun ist am Wochenende bei einem Gleitschirmunfall ums Leben gekommen. Das gab der Verband Swiss Ski am Montag bekannt. Laut Nachrichtenagentur sda war dem 24-Jährigen am Sonntagvormittag ein Landeanflug in Schluein im Kanton Graubünden misslungen, er schlug auf dem Boden auf und starb noch an der Unfallstelle. Barandun hatte dem Schweizer A-Kader angehört und galt als einer der Hoffnungsträger in den Speed-Disziplinen. Im Weltcup fuhr er sechsmal in die Punkteränge, unter anderem als Neunter der Kombination von Bormio im Dezember 2017 und als 15. der traditionsreichen Lauberhorn-Abfahrt von Wengen diesen Januar.
FCA künftig ohne Schraml: Der FC Augsburg wird künftig wieder von zwei Geschäftsführern geleitet. Wie der FußballBundesligist am Montag bekanntgab, verlässt der für Marketing und Vertrieb zuständige Robert Schraml den Verein auf eigenen Wunsch. Seine Position in der Geschäftsführung neben Stefan Reuter (Sport) und Michael Ströll (Finanzen) werde nicht nachbesetzt, sagte Präsident Klaus Hofmann.
Formfehler bei Charrs Dopingtest: Profiboxer Manuel Charr bleibt wegen eines Verfahrensfehlers bei seiner positiv ausgefallenen Dopingprobe möglicherweise Weltmeister im Schwergewicht nach Version der World Boxing Association (WBA). Nach Informationen des „Spiegel“hat die Voluntary Anti-Doping Association (Vada), die im Rahmen des letztlich abgesagten WM-Kampfes Charrs gegen Fres Oquendo (Puerto Rico) zuständig war, dem Team Charr keine Gelegenheit gegeben, beim Öffnen der B-Probe anwesend zu sein. Damit könnte die positive Probe Charrs, dem Steroidmissbrauch nachgewiesen worden war, hinfällig sein. Charr war am Montag ebenso nicht erreichbar wie sein Management. Die WBA und die Vada äußerten sich laut „Spiegel“nicht zu dem Fall. Der in Köln lebende Libanese Charr hat nach dem positiven Test, der die kurzfristige Absage des für den 29. September in Köln geplanten Kampfes nach sich gezogen hatte, stets seine Unschuld beteuert.
Ivanschitz hört auf: Der ehemalige Kapitän der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft, Andreas Ivanschitz, hat sein Karriereende bekannt gegeben. Der 35-jährige Mittelfeldspieler, der zwischen 2009 und 2013 104 Bundesliga-Spiele für den FSV Mainz 05 bestritt, wird nach 19 Jahren als Profi keinen neuen Club mehr suchen. Bis Juni war Ivanschitz beim tschechischen Erstligisten Viktoria Pilsen unter Vertrag.