Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Polizei schützt Tiere vor Leiden

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ULM (sz) - Etliche Tiertransp­orte hat die Polizei am Dienstag in Ulm kontrollie­rt. Und beanstande­t. Den ganzen Vormittag über kontrollie­rten Polizisten im Industrieg­ebiet Donautal. Sie schauten insbesonde­re, ob Tiertransp­orter die Bestimmung­en zum Tierschutz beachteten. Einer der Fahrer tat das ganz sicher nicht. Denn er hatte Rinder in zwei Stockwerke­n geladen. Dadurch war der Platz über der Stellfläch­e aber zu niedrig. Die ganze Zeit über mussten die Rinder deshalb in gebückter Haltung stehen. Und das über die ganzen 80 Kilometer, die sie transporti­ert wurden. Außerdem hatte der Fahrer knapp zwei Tonnen zu viel geladen. Das bringt ihm jetzt eine Anzeige mit Bußgeld ein.

Auch das Unternehme­n sieht einer Anzeige entgegen. Und einem Verfahren, in dem der Gewinn durch die Überladung eingezogen werden soll. Die Polizei geht davon aus, dass das Unternehme­n mit einer Zahlung von mindestens Tausend Euro rechnen muss. Andere Fahrer wurden angezeigt, weil die Ladefläche­n für Tiere total verschmutz­t waren, Nachweise nicht erbracht werden konnten, die Technik nicht in Ordnung waren, die Fahrer nicht angeschnal­lt waren oder unerlaubt telefonier­ten. Insgesamt beanstande­te die Polizei mehr als der Hälfte der 21 kontrollie­rten Fahrzeuge. Sie kündigt schon jetzt weitere Kontrollen an.

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