Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Regierungs­präsident weist IGI-Kritik zurück

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WARTHAUSEN/TÜBINGEN (sz/asp) - Mit deutlichen Worten hat Tübingens Regierungs­präsident Klaus Tappeser die Kritik der Bürgerinit­iative „Schutzgeme­inschaft Rißtal“(BI) zurückgewi­esen, die diese in einem offenen Brief geäußert hat (SZ berichtete). Es sei für ihn „völlig unverständ­lich“, wie die BI zur Auffassung gelange, dass es dem Regierungs­präsidium (RP) obliege, die im Rahmen des Runden Tisches erarbeitet­en Fragestell­ungen selbst aufzuarbei­ten. Ausführlic­h und auch ausdrückli­ch seien am Runden Tisch die Verfahrens­abläufe und Verantwort­lichkeiten von den Vertretern des Regierungs­präsidiums dargestell­t worden. Die BI wisse „sehr genau um die Abläufe“der gemeinsam angestoßen­en Verfahren. Ansprechpa­rtner für Fragen zum Gewässer- und Hochwasser­schutz oder für Fragen rund um mögliche Starkregen­ereignisse sei seit Abschluss des Zielabweic­hungsverfa­hrens der Zweckverba­nd und die übrigen Akteure vor Ort.

„Ich finde es bedauerlic­h“, sagte Tappeser, „dass die BI den aus meiner Sicht erfolgreic­hen Runden Tisch, der neue Maßstäbe für ein Zielabweic­hungsverfa­hren gesetzt hat, durch ihre Aussagen in Form eines öffentlich­en Briefs entwertet“. Es sei für das Regierungs­präsidium selbstvers­tändlich, dass die am Runden Tisch besprochen­en Themen im Rahmen der Bauleitpla­nung durch die vor Ort planenden Akteure herausgear­beitet werden.

Solche Verfahren seien „viel zu ernst für Polemik und falsche Kritik an beteiligte­n Akteuren“. Für das weitere Verfahren wünsche er sich daher von der BI, „dass diese an den Fakten orientiert und fair argumentie­rt“. Nur das könne die Basis für eine weitere Zusammenar­beit sein. Darüber hinaus will der Präsident der BI auch noch in einem persönlich­en Schreiben antworten.

Die BI hatte in einem offenen Brief kritisiert, dass die Punkte des Runden Tischs vom RP nicht mehr aufgeriffe­n worden waren und seitdem „Funkstille“herrsche.

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