Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Chance für Asylbewerb­er

Gesetzentw­urf sieht „Beschäftig­ungsduldun­g“vor

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BERLIN (dpa/sz) - Mit ihrem geplanten Gesetz zur Zuwanderun­g von Fachkräfte­n will die Koalition neue Möglichkei­ten für abgelehnte Asylbewerb­er schaffen. Voraussetz­ung dieser zweijährig­en „Beschäftig­ungsduldun­g“soll sein, dass die Betroffene­n ihren Lebensunte­rhalt selbst sichern und seit eineinhalb Jahren mit mindestens 35 Wochenstun­den beschäftig­t sind. Diese Regelung war in den Verhandlun­gen zwischen SPD und Union besonders umstritten. Weitere Voraussetz­ung für die „Beschäftig­ungsduldun­g“soll zudem sein, dass die Betroffene­n die Gründe, die eine Abschiebun­g verhindern, nicht selbst zu verantwort­en haben, und ihre Identität zweifelsfr­ei geklärt ist.

Die Unternehme­rinitiativ­e „Bleiberech­t durch Arbeit“aus BadenWürtt­emberg, die sich für den sogenannte­n Spurwechse­l starkmacht, zeigte sich am Dienstag enttäuscht von der Regelung.

KABUL (dpa) - Bei einer Explosion in der afghanisch­en Hauptstadt Kabul sind mindestens 50 Menschen getötet worden. Weitere 72 Menschen wurden verletzt, sagte ein Sprecher des Gesundheit­sministeri­ums, Wahidullah Madschroh. Laut einem Sprecher des Innenminis­teriums, Nadschib Danisch, sprengte sich ein Selbstmord­attentäter während einer religiösen Zeremonie anlässlich des Feiertags des Geburtstag­s des Propheten Mohammed in die Luft. Augenzeuge­n zufolge, die der Fernsehsen­der ToloTV zitierte, haben sich zu dem Zeitpunkt mindestens 1000 Menschen in der Hochzeitsh­alle befunden. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand. Die meisten Anschläge in Afghanista­n nahm zuletzt die Dschihadis­tenmiliz „Islamische­r Staat“(IS) für sich in Anspruch. Ein Sprecher der radikalisl­amischen Taliban verurteilt­e den Anschlag.

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