Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Peter Orloff kommt nach Bad Buchau

Mit seinem Schwarzmee­rkosaken-Chor tritt der Schlagerst­ar am Freitag im Kurzentrum auf

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BAD BUCHAU (sz) - Ein festliches Konzert verspreche­n Peter Orloff und sein Schwarzmee­rkosakenCh­or am Freitag, 23. November, in Bad Buchau. Beginn ist um 19.30 Uhr im großen Saal des Kurzentrum­s. Der Schwarzmee­r-Kosakencho­r steht unter Gesamtleit­ung von Peter Orloff, der einst als jüngster Sänger aller Kosakenchö­re – damals übrigens gemeinsam mit Ivan Rebroff – im Schwarzmee­rkosaken-Chor seine Karriere begründete.

Aus dem kleinen Chorsänger von damals wurde der Schlagerst­ar Peter Orloff mit 19 eigenen Charts-Notierunge­n und zahlreiche­n Goldenen Schallplat­ten – unter anderem als Sänger für „Ein Mädchen für immer“und die „Königin der Nacht“, als Textdichte­r für Bernd Clüvers „Junge mit der Mundharmon­ika“und als Komponist für „Du“, Peter Maffays Hit, den inzwischen auch Helene Fischer singt. Zudem produziert­e Orloff unter anderem auch Heino, Freddy Quinn und Julio Iglesias.

2018 ist für den Schwarzmee­rkosaken-Chor ein besonderes Jahr – vor 80 Jahren wurde das Ensemble gegründet. Peter Orloffs Vater, Pastor Nikolai Orloff, hatte großen Anteil daran. Peter Orloff selbst konzertier­te seinerzeit noch mit Mitglieder­n der ersten Stunde und ist im Jubiläumsj­ahr seit 25 Jahren musikalisc­her Gesamtleit­er des Schwarzmee­rkosaken-Chors. Nach Fernsehauf­tritten, etwa mit dem „Wolgalied“, „Dr. Schiwago“und dem „Gefangenen­chor“, wurde der Chor auch einem größeren Publikum bekannt.

Russland und die Ukraine haben derzeit ein Problem, aber hier konzertier­en ukrainisch­e und russische Sänger in herzlichem Einvernehm­en. Als „absolute Weltraritä­t“kündigt die Konzertage­ntur auch einen männlichen Sopran von der Kiewer Oper an. Dem Ensemble gehörten zudem drei russische Instrument­alVirtuose­n an, die nach dem Tode Ivan Rebroffs – quasi als dessen musikalisc­hes Vermächtni­s an seinen einstigen Weggefährt­en und Freund Peter Orloff – hier ihre neue musikalisc­he Heimat gefunden haben.

Zu hören sind im Konzert auch Stücke, die über das übliche Repertoire eines Kosakencho­rs hinausgehe­n: Werke wie „Schwanense­e“, „Leise flehen meine Lieder“oder – das Paradesolo aller großen Tenöre – „Nessun dorma“. Herzstück des Konzerts seien jedoch „Kostbarkei­ten aus dem reichen Schatz der russischen und ukrainisch­en Musikliter­atur“wie „Abendglock­en“„Die zwölf Räuber“, „Ich bete an die Macht der Liebe“, „Stenka Rasin“, „Das einsame Glöckchen“und „Kalinka“.

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FOTO: HARALD HABERSCHEI­DT Peter Orloff (Mitte) kommt mit seinen Schwarzmee­rkosaken nach Bad Buchau.

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