Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Neue Kommission nimmt Arbeit auf
Fußball: In den nächsten zwei Jahren werden Strukturen im WFV-Gebiet geprüft – Der Kommission gehören auch Bezirksvorsitzende an
STUTTGART (sz) - Die Kommission „Verbandsstruktur“des Württembergischen Fußballverbandes (WFV) hat unter Leitung des Vizepräsidenten Steffen Jäger mit einer Auftaktsitzung in der WFV-Geschäftsstelle in Stuttgart ihre Arbeit aufgenommen. Eingeladen waren alle Kommissions-Mitglieder sowie deren Stellvertreter. Das Ziel für die Kommission ist klar formuliert: In den kommenden zwei Jahren sollen die Strukturen des Württembergischen Fußballverbandes auf ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft werden. Besonders im Blick ist die ideale Organisation eines flächendeckenden Spielbetriebs.
Dabei spielen Faktoren wie die demografische Entwicklung, der gesellschaftliche Wandel und die Sicherung der ehrenamtlichen Strukturen eine wesentliche Rolle. Eine sich verändernde Vereinslandschaft stellt neue Anforderungen an die Arbeit innerhalb des Verbandes und seiner Bezirke.
Geplant sind in der Folge zweimal vier Regional konferenzen in den Bezirken, die inder ersten oder zweiten Jahreshälfte 2019 stattfinden sollen. Im Mittelpunkt steht ein intensiver Dialog mit Vertretern der 1700 Fußballvereine im WFV-Gebiet. Zudem wird jeder Verein über eine digitale Plattform und einen Fragebogen die Gelegenheit haben, sich in diesen Prozess einzubringen.
Geführt wird die Kommission „Verbandsstruktur“vom WFV-Vizepräsidenten Steffen Jäger und Harald Müller als Verbands-Spielausschuss Vorsitzendem. Jäger bringt kommunal politische Erfahrung mit und kennt die Vereinsarbeit aus seiner Tätigkeit als Abteilungsleiter bei der SG Oppenweiler-Strümpfelbach: „Inhaltlich werden wir, entsprechend dem Auftrag vom Verbandstag, ein Hauptaugenmerk auf die sinnvolle Strukturierung des flächendeckenden Spielbetriebs legen. Kurze Wege in den Fußballverein vor Ort sind ein Alleinstellungsmerkmal des Amateurfußballs und ein hohes Gut unseres Sports“, so Steffen Jäger. Für ihn sei daher klar, „dass wir ergebnisoffen in diesen Prozess hineingehen und das erwarte ich von allen Beteiligten. Denn es geht nicht darum, etwas nur der Änderung willen zu ändern. Es geht darum, zu erarbeiten, wie zukunftsfähige und nachhaltig tragfähige Verbandsstrukturen aussehen“. Denn der Verband diene mit seinen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Sicherstellung des Spielbetriebs und damit den Vereinen vor Ort. Jäger: „Wir werden deshalb bereits zu Beginn des Prozesses eine breit angelegte Meinungsbildung betreiben und erklären, warum dieser Prozess für unseren Verband und vor allem für unsere Vereine so wichtig ist.“
„Größtmögliche Beteiligung“
Vorstand und Präsidium des WFV haben die Zusammensetzung der Kommission „Verbandsstruktur“beschlossen. Bei der Auswahl der Kommissionmitglieder wurde großer Wert auf die Aufnahme verschiedener Interessengruppen gelegt und die Beteiligung aller Bezirke sowie der Verbandsausschüsse sichergestellt. „Es war uns sehr wichtig, durch die personelle Besetzung der Kommission für größtmögliche Transparenz und Beteiligung zu sorgen“, sagt WFV-Präsident Matthias Schöck. „Andererseits wollen wir effektiv und konstruktiv arbeiten. Ich bin mit dieser Lösung sehr zufrieden und gehe mit großer Zuversicht in die Kommissionsarbeit.“