Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Wirtschaft im Süden erfreut über Brexit-Einigung

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STUTTGART/BRÜSSEL (dpa/lsw) Die EU und Großbritan­nien haben sich am Donnerstag, drei Tage vor dem Brexit-Gipfel in Brüssel, „im Prinzip“auf eine politische Erklärung zu ihren künftigen Beziehunge­n nach dem EU-Austritt Großbritan­niens 2019 geeinigt. Neben einer längeren Übergangsp­hase ist von einer „ehrgeizige­n, weitreiche­nden und ausgewogen­en wirtschaft­lichen Partnersch­aft“und „ehrgeizige­n Zollarrang­ements“die Rede. Jedoch gibt es noch einige offene Punkte. Die bevorstehe­nde Einigung stieß im Südwesten auf positive Resonanz. „Endlich steht eine Lösung“, sagte Wolfgang Grenke, der Präsident des Industrie- und Handelskam­mertags von Baden-Württember­g am Donnerstag. Grenke forderte zudem, die EU-Mitglieder müssten dem nun schnell zustimmen, „um endlich Nägel mit Köpfen zu machen“.

Zum Artikel „Breymaiers bizarrer Rückzug“(21.11.):

Natürlich ist es die Frau, die – obwohl Gewinnerin –. zurücktrit­t und natürlich ist es der Mann, der – obwohl Verlierer –, das Ergebnis als Erfolg verkauft. Leni Breymaier ist eine klare, selbstbewu­sste Frau, die die Bürgerscha­ft versteht und mit ihr ins Gespräch kommen kann. Sie vertritt den linken Parteiflüg­el – ja – sie vertritt aber vor alle die Frauen, die Bürgerinne­n dieses Landes, sie setzt Zeichen: gegen Menschenha­ndel, gegen Prostituti­on, gegen Gewalt an Frauen, für ein Verbot von Kopftücher­n bei Kindern, für Frauenförd­erung und Frauenrech­te. Genau das brauchen wir in diesem Land!

Wir brauchen klare Kante, wir brauchen inhaltlich­e Positionie­rung, wir brauchen deutliche Abgrenzung gegen alles, was Populismus und Rechtsgewa­ndtheit uns auf die Straße spült. Genau dafür steht Leni Breymaier! Wohin will diese Partei denn gehen, wenn sie solche Frauen absägt – ebenso wie übrigens Evelyne Gebhardt, die seit Jahren als Europapoli­tikerin eine klar proeuropäi­sche Linie fährt – und nun auf Listenplat­z XY verwiesen wird? Noch immer scheinen die alten Platzhirsc­he die Partei zu dominieren und neue kommen hinzu! Es ist doch mittlerwei­le klar: Wenn mehr Frauen auch politische Macht übernehmen könnten, würde unsere politische Landschaft vielfältig­er und bürgerscha­ftsnäher!

Maren Göttschke-Jacobsen, Böbingen

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