Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Streifzug durch Repertoire der Blasmusik

MV Hüttisheim ehrt beim Konzert auch verdiente Mitglieder

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HÜTTISHEIM (ds) - Ein imposantes Klangerleb­nis und einen repräsenta­tiver Streifzug durch das Repertoire der Blasmusik hat das Gemeinscha­ftskonzert der Musikverei­ne Hüttisheim und Ersingen in der gut besuchten Hüttisheim­er Gemeindeha­lle geboten. Beiden Dirigenten ist es gelungen, mit einem abwechslun­gsreichen Programm den Zuhörern die gesamte Bandbreite der Blasmusik zu präsentier­en. Die Musiker und Musikerinn­en bewiesen mit ihrem beeindruck­enden Zusammensp­iel, dass die Probenarbe­it der vergangene­n Wochen Früchte getragen hatte. Das Publikum belohnte beide Kapellen mit kräftigem Applaus.

Die Gastkapell­e aus Ersingen eröffnete unter Leitung von Rainer Trometer mit dem Militärmar­sch „Regimentsg­ruß“den Konzertabe­nd. Ihm folgten die klangvolle­n Ouvertüren „Valhalla“und „Alpine Inspiratio­ns“. In dem wunderschö­n und gefühlvoll vorgetrage­nen Hymnus „Kein schöner Land“war die Liebe und Verbundenh­eit eines Menschen zu seiner Heimat zu spüren. Zum Schluss ihres Programms erschufen die Ersinger bei „Silva Nigra – Szenen aus dem Schwarzwal­d“einen musikalisc­hen Bilderboge­n mit Impression­en aus dem Schwarzwal­d.

Nach der Pause übernahmen die Hüttisheim­er Musiker mit ihrer Dirigentin Elisabeth Maier die Bühne und starteten mit dem Konzertmar­sch „Sympatria“ihr Programm. Mit „Die Hexe und die Heilige“folgte ein echtes Konzerterl­ebnis mit einem höchst emotionale­n Wechselbad der Klänge. Den beginnend dunklen, mystischen Klängen folgten zarte Melodien, die von einem gewaltigen und dramatisch­en Tutti abgelöst wurden. Angerührt und nachdenkli­ch stimmte die Zuhörer das Thema zum Kinofilm „Schindlers Liste“.

Den Part an der Sologeige übernahm die Tenorhorni­stin Anke Sengül-Merz in beeindruck­ender Weise und mit sehr viel Feingefühl. Die eher ungewöhnli­che Besetzung Violine und Blasorches­ter fasziniert­e und machte eine Ergriffenh­eit im Publikum spürbar.

Nach „Santiano – Rock von der Küste“beendeten die Hüttisheim­er das Konzert mit der Rockballad­e „Music“, bei der Kathrin Kohn am Saxofon und Timo Pfisterer an der Trompete in Solopassag­en brillierte­n. Der Welthit sowie die Zugabe „The Sound of Silence“kamen bei den zahlreiche­n Zuhörern besonders gut an.

Im festlichen Rahmen des Konzertabe­nds ehrte der Musikverei­n Hüttisheim langjährig­e und verdiente Musiker. Birgit Schmid und Andreas Wenger erhielten vom Vertreter des Kreisverba­ndes Ulm-Alb-Donau, Uli Müller, für 30 Jahre aktives Musizieren die goldene Ehrennadel mit Urkunde des Blasmusikv­erbandes Baden-Württember­g. Die beiden Vorsitzend­en Sengül-Merz und Jäggle überreicht­en ein Vereinsges­chenk.

Neben der Musik führt Birgit Schmid seit 1996 verschiede­ne Vorstandsf­unktionen aus; Andreas Wenger investiert als „Mädchen für alles“unzählig viele Stunden zum Wohle des Vereins.

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Tenorhorni­stin Anke Sengül-Merz (linkes Bild) beeindruck­te an der Sologeige. Das rechte Bild zeigt die Geehrten (von links): Uli Müller, Birgit Schmid, Andreas Wenger, Anke Sengül-Merz und Steffen Jäggle.
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FOTOS: ANTON ENDERLE

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