Schwäbische Zeitung (Laupheim)
FV Biberach will seine Chance suchen
Fußball, Landesliga: Gipfeltreffen beim TSV Berg
BIBERACH - Im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga treffen der TSV Berg und der FV Biberach zum Abschluss der Hinrunde aufeinander. Die Partie zwischen dem Tabellenführer und seinem ersten Verfolger beginnt am Samstag um 14.30 Uhr im Berger Rafi-Stadion.
Beide Mannschaften haben in dieser Saison erst ein Spiel verloren. Berg zog am ersten Spieltag beim VfB Friedrichshafen mit 1:2 den Kürzeren, der FV Biberach unterlag Mitte der Vorrunde dem SV Kehlen im eigenen Stadion mit 2:3. Ansonsten ließen die beiden Spitzenclubs nichts anbrennen. Berg steht dennoch als Herbstmeister bereits fest, da das Team von Trainer Oliver Ofentausek sich einen Vorsprung von vier Zählern auf den FV Biberach erarbeitet hat. Warum, ist eigentlich klar. Beim TSV Berg stehen unter anderem Spieler wie Andreas Frick, Jan Biggel, Arne Kittel oder Andreas Kalteis unter Vertrag, die alle schon in höheren Klassen unterwegs waren.
Und offensichtlich hat es der Trainer geschafft, aus diesen sehr guten Einzelspielern eine Mannschaft zu formen, die ihre Favoritenstellung in der Landesliga bislang eindrucksvoll bestätigt hat. Schon allein das Torverhältnis von 51:10 spricht Bände. Der TSV hat also fast vier Tore in jedem Spiel im Schnitt erzielt und marschiert mit großen Schritten Richtung Verbandsliga. Auch wohl deshalb kündigte Ofentausek an, nach der Partie gegen Biberach in die Stadt gehen zu wollen.
Biberach muss am Limit spielen
Da würde ein Punktverlust oder gar eine Niederlage im eigenen Stadion gar nicht passen. Das weiß auch Biberachs Coach Dietmar Hatzing: „Berg ist zwar der Favorit, aber wir haben auch dort eine Chance.“Allerdings um die zu nutzen, müsse seine Der FV Biberach (rechts Fabian Scheffold) gastiert im Spitzenspiel beim TSV Berg.
Mannschaft am Limit spielen und dürfe sich keine Fehler leisten. Vor allem in der Defensive und im Aufbauspiel dürfe mach sich vom Tempo und Spielwitz des Gegners nicht beeindrucken lassen. „Das i-Tüpfelchen wären natürlich drei Punkte, um in diesem schon sehr erfolgreichen Jahr für uns noch einen draufzusetzen“, sagt Hatzing.
Ausfallen wird bei diesem Ansinnen definitiv neben dem langzeitverletzten Kubilay Yesilöz auch Mittelfeldspieler Timo Heimpel, der gegen Altheim am vergangenen Samstag schon nach einer guten halben Stunde mit einer Zerrung ausgewechselt werden musste. Wer für ihn ins Team rückt, ließ der Trainer noch offen. Möglicherweise wird er seine drei
erfahrensten Spieler – Johannes Fuchs, Fabian Scheffold und Kapitän Andreas Wonschick – im Mittelfeld auf einer Linie spielen lassen, um Berg nicht zu seinem gewohnten druckvollen Spiel kommen zu lassen.
Berg zu Fehlern zwingen
Vorne dürfte wie gewohnt Jonathan Hummler als erste Anspielstation dienen. Insofern dürfte klar sein, dass die Taktik von Hatzing eher dem bisherigen Saisonverlauf entspricht und dass man zunächst mal nicht ins offene Messer laufen will. „Wir müssen auch den Gegner zu Fehlern zwingen und den Weg nach vorne suchen“, will Hatzing aber keineswegs den berühmten Beton anrühren im Rafi-Stadion.