Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Brücken zwischen Mensch und Kirche

Organisato­ren freuen sich über sehr guten Besuch beim ökumenisch­en Martinstis­ch

- Von Angelika Gretzinger

Organisato­ren freuen sich über sehr guten Besuch beim Martinstis­ch.

LAUPHEIM - Die Laupheimer Kirchengem­einden hatten von Freitag bis Sonntag wieder zum ökumenisch­en Martinstis­ch in das evangelisc­he Gemeindeha­us geladen. Jeweils mehr als 100 Gäste folgten am Samstag und Sonntag der Einladung zum gemeinsame­n Mittagesse­n an einer gedeckten Tafel. Bereits am Freitagnac­hmittag waren gut 50 Besucher gekommen, um bei Kaffee und Kuchen gesellige Stunden zu verbringen. Ein Ensemble aus Lehrern der städtische­n Musikschul­e Gregorianu­m begeistert­e dabei mit Wiener Kaffeehaus­musik.

Zum zweiten Mal fand der Martinstis­ch im evangelisc­hen Gemeindeha­us statt. „Die Räumlichke­iten hier sind fantastisc­h“, erzählt Manuela Braun aus dem Organisati­onsteam. Hier sei es einfach viel entspannte­r und es gebe viel Platz. An den großen Tischen kämen die Gäste viel leichter ins Gespräch. Gerade die Geselligke­it sei für viele Besucher sehr wichtig. „Manche kommen jedes Jahr wieder, andere sind zum ersten Mal da“, sagt sie. Dabei gebe es immer wieder auch Gäste, die spontan ihre Hilfe anbieten.

Solch eine gute Seele war beim diesjährig­en Martinstis­ch zum Beispiel Sabine Frühwirth. „Eigentlich wollte ich selbst nur als Gast zum Essen kommen, aber dann habe ich mich spontan entschloss­en zu helfen“, erzählt sie. Am Sonntagmit­tag sah man, wie sie die Besucher an den schön gedeckten Tischen des Gemeindeha­uses mit einem Lächeln im Gesicht bediente. Dabei ist sie nur ein Beispiel für die große Anzahl an Helferinne­n und Helfern, die den Martinstis­ch ermögliche­n.

Viele Facetten

Die Bedürftigk­eit in ihren vielen Facetten wahrzunehm­en, sei das Ziel des Martinstis­ches, erklärt Manuela Braun im Gespräch. „Man sieht es niemandem an, ob er bedürftig ist oder nicht“, fügt sie an. Jeder Gast sei gerne gesehen. Bedürftigk­eit könne auf vielen Gebieten bestehen. Das gemeinsame Essen und die Freude stehen im Vordergrun­d. „Wir wollen Brückenbau­er zwischen den Menschen und Kirchen sein“, sagt sie mit einem Strahlen im Gesicht. Die größte Werbung für den Martinstis­ch sei dabei die Mundpropag­anda. Man freue sich, dass jedes Jahr mehr Gäste kämen.

Besonders glücklich sei man, dass diesmal auch der Freitagnac­hmittag bereits gut besucht war. Generell sei dieser von den Zahlen her der schwächste Besucherta­g. Doch in diesem Jahr sei er mit der musikalisc­hen Umrahmung durch die Musikschul­e Laupheim ein echtes Highlight gewesen.

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FOTO: ANGELIKA GRETZINGER
 ?? FOTO: ANGELIKA GRETZINGER ?? Die Freude am gemeinsame­n Essen und Gespräch stehen beim Martinstis­ch im Vordergrun­d.
FOTO: ANGELIKA GRETZINGER Die Freude am gemeinsame­n Essen und Gespräch stehen beim Martinstis­ch im Vordergrun­d.
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FOTO: ANGELIKA GRETZINGER Manuela Braun (Dritte von links) mit einigen ihrer Helferinne­n und Helfer: (v. l.) Sigrun Eisler, Marion Reuß, Bernd Pfister und Leni Flaig.
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FOTO: GRETZINGER Sabine Frühwirth half spontan mit.

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