Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Brücken zwischen Mensch und Kirche
Organisatoren freuen sich über sehr guten Besuch beim ökumenischen Martinstisch
Organisatoren freuen sich über sehr guten Besuch beim Martinstisch.
LAUPHEIM - Die Laupheimer Kirchengemeinden hatten von Freitag bis Sonntag wieder zum ökumenischen Martinstisch in das evangelische Gemeindehaus geladen. Jeweils mehr als 100 Gäste folgten am Samstag und Sonntag der Einladung zum gemeinsamen Mittagessen an einer gedeckten Tafel. Bereits am Freitagnachmittag waren gut 50 Besucher gekommen, um bei Kaffee und Kuchen gesellige Stunden zu verbringen. Ein Ensemble aus Lehrern der städtischen Musikschule Gregorianum begeisterte dabei mit Wiener Kaffeehausmusik.
Zum zweiten Mal fand der Martinstisch im evangelischen Gemeindehaus statt. „Die Räumlichkeiten hier sind fantastisch“, erzählt Manuela Braun aus dem Organisationsteam. Hier sei es einfach viel entspannter und es gebe viel Platz. An den großen Tischen kämen die Gäste viel leichter ins Gespräch. Gerade die Geselligkeit sei für viele Besucher sehr wichtig. „Manche kommen jedes Jahr wieder, andere sind zum ersten Mal da“, sagt sie. Dabei gebe es immer wieder auch Gäste, die spontan ihre Hilfe anbieten.
Solch eine gute Seele war beim diesjährigen Martinstisch zum Beispiel Sabine Frühwirth. „Eigentlich wollte ich selbst nur als Gast zum Essen kommen, aber dann habe ich mich spontan entschlossen zu helfen“, erzählt sie. Am Sonntagmittag sah man, wie sie die Besucher an den schön gedeckten Tischen des Gemeindehauses mit einem Lächeln im Gesicht bediente. Dabei ist sie nur ein Beispiel für die große Anzahl an Helferinnen und Helfern, die den Martinstisch ermöglichen.
Viele Facetten
Die Bedürftigkeit in ihren vielen Facetten wahrzunehmen, sei das Ziel des Martinstisches, erklärt Manuela Braun im Gespräch. „Man sieht es niemandem an, ob er bedürftig ist oder nicht“, fügt sie an. Jeder Gast sei gerne gesehen. Bedürftigkeit könne auf vielen Gebieten bestehen. Das gemeinsame Essen und die Freude stehen im Vordergrund. „Wir wollen Brückenbauer zwischen den Menschen und Kirchen sein“, sagt sie mit einem Strahlen im Gesicht. Die größte Werbung für den Martinstisch sei dabei die Mundpropaganda. Man freue sich, dass jedes Jahr mehr Gäste kämen.
Besonders glücklich sei man, dass diesmal auch der Freitagnachmittag bereits gut besucht war. Generell sei dieser von den Zahlen her der schwächste Besuchertag. Doch in diesem Jahr sei er mit der musikalischen Umrahmung durch die Musikschule Laupheim ein echtes Highlight gewesen.