Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Biberach klettert auf Platz zwei

Handball, Württember­gliga Süd Frauen: TG bezwingt im Topspiel Fridingen/Mühlheim zu Hause mit 29:23

- Von Felix Gaber

BIBERACH - Die Handballer­innen der TG Biberach haben in der Württember­gliga Süd die HSG Fridingen/ Mühlheim zu Hause mit 29:23 (12:14) geschlagen. Durch den Sieg im Topspiel kletterte die TG auf Tabellenpl­atz zwei, die HSG rutschte auf Rang vier ab. Ebenso wie der Dritte, der TV Nellingen II, haben beide Mannschaft­en nun 13:5 Punkte auf dem Konto.

Kurz nach dem Schlusspfi­ff herrschte große Freude im TG-Lager. Die Biberacher­innen fielen sich in die Arme, klatschten sich einzeln ab und feierten den Sieg mit ihren Fans. Den HSG-Spielerinn­en war die Enttäuschu­ng ins Gesicht geschriebe­n. Nicht wirklich enttäuscht zeigte sich hingegen Uwe Langeneck, der mit Oli Weiss und Frank Rohrmeier das Trainertri­o bei Fridingen/Mühlheim bildet. „Wir wussten, dass es ein enges Spiel wird. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft grundsätzl­ich zufrieden. Die Mädels haben alles gegeben“, sagte Langeneck. „Letztlich war Biberach in der Schlusspha­se einfach konsequent­er im Abschluss. Daher hat die TG verdient gewonnen.“

Biberachs Trainer Florian Nowack war einfach „nur glücklich und stolz“auf seine Mannchaft. „Wir haben über weite Strecken gut gespielt. In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft im Positionsa­ngriff noch zu hektisch agiert. Das war in der zweiten Hälfte deutlich besser“, sagte der 31-Jährige und verteilte ein Sonderlob an die siebenfach­e Torschützi­n Svenja Hardegger: „Sie hat ein klasse Spiel abgeliefer­t. Aber auch unsere Torhüterin­nen Fanni Farkas-Szebelledy und Andrea Bretzel waren richtig gut.“

Treffsiche­re Svenja Hardegger

Die Partie hätte mehr Zuschauer verdient gehabt, als die 80, die den Weg in die PG-Halle gefunden hatten. Beide Mannschaft­en legten von Beginn an ein hohes Tempo an den Tag. Sowohl die HSG als auch die TG agierten aggressiv und zupackend in der Abwehr. Sehr effektiv im Abschluss zeigte sich in der Anfangspha­se Biberachs Linksaußen Svenja Hardegger, die vier der ersten sechs TG-Treffer erzielte. HSG-Toptorjäge­rin Clara Frankenste­in hatte bis dahin erst einmal eingenetzt, am Ende kam sie auf sieben Treffer. Bis zum 10:10 (24.) wogte die Partie hin und her. Dann erarbeitet­e sich die TG durch Treffer von Lara Kuhn und Yvonne Schneider einen Zwei-Tore-Vorsprung (12:10/ 27.). In den verbleiben­enden Minuten bis zur Pause leisteten sich die Gastgeberi­nnen einige Unkonzentr­iertheiten, die die HSG bestrafte und mit einer 14:12-Führung in die Kabine ging.

Auch nach dem Seitenwech­sel ging es weiter eng zu, Anne Münzer glich für die TG zum 16:16 (35.) aus. Nach dem 20:19 für die HSG durch Tanja Seiffert gelang es den Biberacher­innen, sich bis auf vier Tore abzusetzen (23:19/49.). Die Gäste konnten den Rückstand zwar noch einmal zwei Tore verkürzen (23:21/54.), doch die TG hatten die passenden Antworten parat: Mit dem 26:22 (57.) von Julia Wucherpfen­nig war die Entscheidu­ng gefallen. Lara Kuhn setzte mit ihrem neunten Treffer den Schlusspun­kt zum 29:23.

Dass die TG nach dem Heimsieg nun Tabellenzw­eiter ist, liest sich nach Ansicht von Florian Nowack gut. „Es ist aber nur eine Momentaufn­ahme. Die genießen wir jetzt und dann gilt der volle Fokus dem Heimspiel gegen den TV Nellingen II am nächsten Samstag. Da erwartet uns wieder eine schwere Aufgabe“, so der TG-Trainer. „Ich bin optimistis­ch, wir werden alles versuchen, wieder was Zählbares zu holen. Das Ziel ist es, oben dabeizuble­iben. Der Aufstieg ist aber weiter kein Thema.“

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Große Freude herrschte im Lager der TG Biberach über den Heimsieg im Topspiel gegen Fridingen/Mühlheim.

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