Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Nollenberg­er lernt von Robben

Fußball: Der ehemalige Illertisse­r Stürmer spielt seit diesem Jahr für den FCB II – Am Samstag kehrt er zurück

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ILLERTISSE­N/MÜNCHEN - Zu einem Wiedersehe­n kommt es am Samstag (Anstoß: 14 Uhr), wenn der FV Illertisse­n in der Fußball-Regionalli­ga Bayern die U23 des deutschen Meisters Bayern München empfängt. Dort ist nämlich mit Alexander Nollenberg­er ein Spieler im Kader, der zu Beginn des Jahres vom FV Illertisse­n zu den Nachwuchsp­rofis des deutschen Rekordmeis­ters gewechselt war. Im Interview mit Hermann Schiller gibt er einen kleinen Einblick in das, was er in der bayrischen Landeshaup­tstadt schon erlebt hat.

Herr Nollenberg­er, Sie kommen mit dem FC Bayern München II an die alte Wirkungsst­ätte zurück. Wie blicken Sie auf das Spiel?

Natürlich freue ich mich, in meine alte Heimat zu kommen. Das Spiel ist äußerst wichtig für uns, denn wir haben zuletzt doch wichtige Punkte abgegeben. Allerdings hatten wir große Personalpr­obleme und mussten zuletzt auf A-Junioren zurückgrei­fen.

Spielen werden Sie aber wohl nicht können...

Leider bin ich seit Wochen verletzt. Ich habe mir einen Außenbandt­eilriss zugezogen und bin derzeit in der Reha. Ich werde aber auf alle Fälle nach Illertisse­n zu dem Spiel kommen.

Wie haben Sie sich ansonsten bei den Bayern eingelebt? War die Umstellung sehr groß?

Die Trainingsi­ntensität ist schon deutlich anders. An das tägliche Training musste sich mein Körper erst einmal in den ersten Wochen gewöhnen. So kam ich vergangene Saison auch nur zu ein paar Einsätzen (acht, Anm. d. Redaktion). Jetzt in der neuen Runde lief es bis zu meiner Verletzung gut, die Quote stimmte. In neun Spielen habe ich drei Tore erzielt.

Was sind Ihre Ziele – kurzfristi­g und mittelfris­tig?

Ich möchte mir bei Bayern einen Stammplatz erkämpfen und dann eine Stufe höher, in die 3. Liga. Möglichst mit dem FC Bayern, ich habe ja noch einen Vertrag bis 2020. Mittelfris­tig ist die 2. Liga mein Ziel. Ich denke da kann, neben den sonstigen Voraussetz­ungen, der absolute Wille, den ich habe, durchaus mithelfen.

Konnten Sie auch schon in den Profikader hineinschn­uppern?

Es gibt immer wieder mal die Möglichkei­t, oben mitzutrain­ieren. Das konnte ich schon drei, vier Mal. Das war natürlich ein absolutes Highlight. Das Training dort ist äußerst intensiv, kein Vergleich im Tempo. Es ist aber einfach toll, Arjen Robben oder Franck Ribery etwas abzuschaue­n.

Wo sind Sie in München untergebra­cht und wie sieht dort Ihr Tagesablau­f aus?

Ich habe eine eigene Wohnung und bin mit dem Fahrrad in fünf Minuten am Trainingsg­elände. Ich stehe in der Regel um 7.30 Uhr auf, frühstücke und um 9 Uhr müssen wir zum Training da sein, das um 10 Uhr beginnt und etwa eineinhalb Stunden dauert. Mittagesse­n gibt es dort an der Säbener Straße. Dann ist eine Ruhephase und an Tagen mit zwei Trainingse­inheiten geht es um 15 Uhr weiter. Weggehen gibt es für mich nicht. Ich brauche meinen Schlaf und bin dann in meiner Wohnung.

Was wünschen Sie sich für das Spiel am Samstag?

Unbedingt drei Punkte für meine Mannschaft. Tut mir leid, Jungs vom FVI, aber anschließe­nd dürft ihr gerne alle weiteren Spiele gewinnen (lacht).

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FOTO: HÖRGER Alexander Nollenberg­er

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