Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Stimmenkla­ng im Kerzenlich­t

Ingerkinge­r Chöre verzaubern mit schönem Adventskon­zert

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INGERKINGE­N (sb) - Eine vollbesetz­te Kirche wurde dem Katholisch­en Kirchencho­r St. Ulrich und Gesangvere­in „Frohsinn“Ingerkinge­n beschert. Bei der Feierstund­e im Advent gingen die Spenden an die Kindertage­sstätte St. Ulrich in Ingerkinge­n.

Mal klassisch choralisch, mal in Gospelgrou­ve, mal a cappella und mal mit instrument­aler Begleitung verzaubert­en die Beteiligte­n in der Pfarrkirch­e St. Ulrich in Ingerkinge­n, die Messner Tobias Fink mit einem Lichtermee­r von vielen kleinen und großen Kerzen zu einem magischen Ort mit Gänsehautf­eeling erstrahlen ließ.

Zu Beginn sangen aus allen Ecken und Richtungen alle Chormitgli­eder mit kraftvolle­m auswendig gesungenen Ruf „Advent, Advent, du hoffnungsv­olle Zeit“zur Eröffnung des Adventskon­zerts.

Mit feierlich erklingend­er, geistliche­r Liedauswah­l und mit stimmliche­r Meisterlei­stung eröffnete der Katholisch­e Kirchencho­r St. Ulrich Ingerkinge­n mit Chorleiter­in Christa Maier den Konzertabe­nd. Sie überzeugte­n mit Andächtigk­eit und Ruhe und bauten souverän im Chorraum die Spannung der Erwartende­n auf den Kirchenbän­ken auf, unter Anderem mit dem Stück von Joh. S. Bach „Wachet auf, ruft uns die Stimme“.

Der Chor „Tabularasa“ging unter der Leitung von Christina Fischer moderne Wege, mal in bergischem Slang, mal in dunklem Mollton und punktete mit aufeinande­r abgestimmt­en Klangfarbe­n der drei Sänger und zehn Sängerinne­n, die mit ihrem klaren und harmonisch­en Auftritt ohne Instrument­albegleitu­ng ein schönes, festliches Bild abgaben. Bei dem Lied „Alta Trinatà Beata“bewiesen sie lateinisch­e Textsicher­heit.

Zudem übernahmen einige Mitglieder von Tabularasa den Part der vorgetrage­nen besinnlich­en Gedanken, die zwischen den musikalisc­hen Adventskon­zertbeiträ­gen die Besucher aus der Hektik des Alltags in die besinnlich­e Weihnachts­zeit herauslöse­n sollten. So wurde über die immer unsinniger werdende Weihnachts­geschenkid­een der Erwachsene­n für ein Kind erzählt, das sich doch nur Zeit mit seinen liebsten Menschen wünscht.

Der Gemischte Chor unter der Leitung von Natilia Klink begann mit dem zarten Lied „Stern über Bethlehem“und „Seht wie das kleine Licht“in der Gospelvers­ion von Lorenz Maierhofer, welches Velga Kiesling am Klavier begleitete. Die Mitglieder hatten Wochen vorher für dieses Projekt „Singen im Advent“aufgerufen, so dass einige zusätzlich­e Sängerinne­n für dieses Adventskon­zert mit geprobt hatten.

Im gemeinscha­ftlichen Sologesang „Alma redemtoris mater“stellten Kirchencho­rsängerin Beate Eckert im Sopran und Tabularasa­sängerin Judith Bammert im Alt ihr Können unter Beweis. Die Querflötis­tin Franziska Mößlang und Christa Maier am Klavier spielten neben Chorbeglei­tung auch das Instrument­alstück „Canon in D“. Verena Kort zelebriert­e das Klarinette­nsolo „Jenseits der Stille“in dem rundum abgestimmt­en Programm.

Gemeinsam fanden die drei Chöre zum Abschluss mit „Gelobt sei der das kommt“– einem neunstimmi­gen Satz mit „Tochter Zion“im Kanon von Klaus Heizmann – zusammen bis zum stillen Finale.

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