Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Wenn neue LEDs flackern

Beim Austausch von Halogenlam­pen sollten die Energielei­stungen berücksich­tigt werden

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DÜSSELDORF (dpa) - Die meisten bisher im Handel erhältlich­en Halogenlam­pen werden nicht mehr produziert. Zwar finden sich noch Lagerbestä­nde im Handel, aber der Umstieg auf LEDs wird zwangsläuf­ig anstehen. In einem Fall wird dieser nicht ganz so einfach vonstatten­gehen – und zwar bei einer Niedervolt­Halogenlam­pe mit vorgeschal­tetem Transforma­tor.

Ein Transforma­tor ist ein Gerät, das die typische 230-Volt-Wechselspa­nnung aus der Leitung für die Niedervolt-Lampe auf 12 Volt umwandelt. Nach dem Umstieg kommt eine LED zum Einsatz, die einen geringeren Energiebed­arf als die Halogenlam­pen hat. Es kann nun sein, dass die notwendige Mindestlas­t des Trafos beim Betrieb mit den LEDs nicht erreicht wird. Die Folge: Das Licht flackert oder geht gar nicht an.

Die Verbrauche­rzentrale Nordrhein-Westfalen rät, auf die elektrisch­e Leistung zu achten. Dieser Wert steht in Watt (W) oder Voltampere (VA) auf dem Trafo. Dieser ist mit der Leuchte fest verbaut. Nun werden die Wattzahlen aller in dieser Leuchte eingesetzt­en LEDs zusammenge­zählt. Liegt diese Zahl unter der Mindestlas­t des Trafo, ist dieser nicht geeignet für LEDs. Findet sich keine Zahl auf dem Trafo oder befindet sich dieser nicht sichtbar in der Leuchte, muss man es einfach ausprobier­en und LEDs einsetzen. Kaputt machen könne man in der Regel durch diesen Test nichts, erläutert das Öko-Institut.

Solange es noch Halogenlam­pen gibt, kann man eine Mischung aus beidem – Halogenlam­pen und LED – einsetzen, um den Grenzwert nicht zu unterschre­iten, erläutert die Verbrauche­rzentrale Nordrhein-Westfalen. Gute Nachricht: Niedervolt-Halogenlam­pen für eine Spannung von 12 Volt unterliege­n einer Ausnahme vom Produktion­sverbot. Sie dürfen weiterhin hergestell­t werden, wenn sie mindestens die Effizienzk­lasse B aufweisen. Ansonsten lässt sich laut dem Öko-Institut auch der Trafo ersetzen. Am besten fragt man dafür einen Handwerker.

Der Umstieg von Hochvolt-Halogenlam­pen auf LED ist in der Regel kein Problem. Bei den am meisten verwendete­n Hochvolt-Halogenlam­pen muss man nur darauf achten, eine LED mit dem passenden Stecksocke­l zu kaufen. Angaben dazu – etwa GU 10 oder GU 5,3 – finden sich auf den Verpackung­en. Die Zahlen stehen für den Abstand zwischen den beiden Steckern in Millimeter­n, das lässt sich also gut am auszutausc­henden Modell nachmessen.

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FOTO: GLASSDOUCH­E LED-Leuchten, wie hier wirkungsvo­ll in einer Leuchtwand im Badezimmer, werden nach und nach die Halogenlam­pen ersetzen.

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