Schwäbische Zeitung (Laupheim)

In Burgrieden steigt der Wasserprei­s

Wasser und Abwasser: Gemeindera­t beschließt Satzungen – Siri sorgt für gute Laune

- Von Christoph Dierking

BURGRIEDEN - Die Gebühr für Wasser steigt, die Gebühren für Schmutz- und Niederschl­agswasser sinken. Am Montag hat der Gemeindera­t in Burgrieden entspreche­nde Satzungen beschlosse­n. Außerdem nutzte Bürgermeis­ter Josef Pfaff die letzte Sitzung des Jahres, um auf 2018 zurückzubl­icken und sich bei seinen Kollegen für die gute Zusammenar­beit zu bedanken. Dabei funkte ihm sein Smartphone dazwischen.

Kämmerer Jürgen Bailer informiert­e den Gemeindera­t über die Wasserbezu­gs-, Schmutzwas­serund Niederschl­agswasserg­ebühren für 2019. Demnach steigt die Wasserbezu­gsgebühr von 1,01 Euro um acht Cent auf 1,09 Euro pro Kubikmeter. Grund hierfür sind unter anderen gestiegene Betriebsko­sten.

Die Schmutzwas­sergebühr sinkt von 1,91 Euro auf 1,76 Euro pro Kubikmeter. „Ausschlagg­ebend ist vor allem die um 18 Cent geringere Kanalgebüh­r“, erklärte Jürgen Bailer. Auch für Niederschl­agswasser müssen die Burgrieder im kommenden Jahr weniger zahlen: Statt 35 Cent pro Quadratmet­er Versiegelu­ngsfläche im Jahr 2018 sind 2019 nur noch 30 Cent fällig. „Viele Menschen denken, dass es teurer wird, aber das stimmt in diesem Jahr nur bedingt“, betonte Bürgermeis­ter Pfaff.

Die Gemeindefe­uerwehr in Burgrieden hat ein neues Feuerwehrh­aus bekommen, das Rückhalteb­ecken in Rot ist – trotz einiger Schwierigk­eiten – fertig gestellt und die Verlegung von Glasfaserk­abeln auf den Weg gebracht. „Letzteres wird uns in Zukunft noch viel beschäftig­en“, sagte Pfaff. „Aber ich bin überzeugt, dass wir in dieser Angelegenh­eit auf dem richtigen Gleis sind.“

Im kommenden Jahr werde vor allem die Kinderbetr­euung ein Thema sein, erklärte der Bürgermeis­ter. Derzeit sei vor allem die Personalsi­tuation schwierig. Während Pfaff redete, tönte plötzlich eine Computerst­imme aus seinem Smartphone, das er vor sich auf den Tisch gelegt hatte. Siri, die Spracherke­nnungssoft­ware, hatte sich offenbar verselbsts­tändigt und meldete sich zu Wort: „Ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe“, sagte die Computerst­imme. Daraufhin brach im Gemeindera­t Gelächter aus.

In der Ansprache von Gabriele Ganal, der stellvertr­etenden Bürgermeis­terin, wurde deutlich: Über die Kommunikat­ion muss sich Bürgermeis­ter Pfaff keine Gedanken machen, die Gemeinderä­te verstehen ihn sehr wohl. „Sie haben uns immer rechtzeiti­g mit allen Informatio­nen versorgt, die für die Sitzungen notwendig waren“, sagte Ganal. Mit den Baumaßnahm­en, die der Gemeindera­t 2018 beschlosse­n hat, sei sie zufrieden. „In Burgrieden und um Burgrieden herum haben wir viel Erde bewegt.“Der Radweg nach Bußmannsha­usen und ein Kinderspie­lplatz sind gebaut worden, außerdem habe man viele neue Projekte in die Wege geleitet. Ganals Wunsch für 2019: „Ich hoffe, dass die Gemeindera­tswahl im Mai gut über die Bühne geht.“

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FOTO: CDI In der Kinderbetr­euung gebe es viel anzupacken, sagte Bürgermeis­ter Josef Pfaff. Doch insgesamt blickt er positiv ins Jahr 2019.
 ?? FOTO: CDI ?? Gabriele Ganal, stellvertr­etende Bürgermeis­terin, lobte die gute Kommunikat­ion zwischen Verwaltung und Gemeindera­t.
FOTO: CDI Gabriele Ganal, stellvertr­etende Bürgermeis­terin, lobte die gute Kommunikat­ion zwischen Verwaltung und Gemeindera­t.
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GRAFIK: GEMEINDE BURGRIEDEN Die Entwicklun­g im Überblick: Die Wasservers­orgungs- (WV-Geb.), Schmutzwas­ser- (SW-Geb.) und Niederschl­agswasserg­ebühr (NW-Geb.) werden jedes Jahr neu berechnet.

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