Schwäbische Zeitung (Laupheim)
In Burgrieden steigt der Wasserpreis
Wasser und Abwasser: Gemeinderat beschließt Satzungen – Siri sorgt für gute Laune
BURGRIEDEN - Die Gebühr für Wasser steigt, die Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser sinken. Am Montag hat der Gemeinderat in Burgrieden entsprechende Satzungen beschlossen. Außerdem nutzte Bürgermeister Josef Pfaff die letzte Sitzung des Jahres, um auf 2018 zurückzublicken und sich bei seinen Kollegen für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Dabei funkte ihm sein Smartphone dazwischen.
Kämmerer Jürgen Bailer informierte den Gemeinderat über die Wasserbezugs-, Schmutzwasserund Niederschlagswassergebühren für 2019. Demnach steigt die Wasserbezugsgebühr von 1,01 Euro um acht Cent auf 1,09 Euro pro Kubikmeter. Grund hierfür sind unter anderen gestiegene Betriebskosten.
Die Schmutzwassergebühr sinkt von 1,91 Euro auf 1,76 Euro pro Kubikmeter. „Ausschlaggebend ist vor allem die um 18 Cent geringere Kanalgebühr“, erklärte Jürgen Bailer. Auch für Niederschlagswasser müssen die Burgrieder im kommenden Jahr weniger zahlen: Statt 35 Cent pro Quadratmeter Versiegelungsfläche im Jahr 2018 sind 2019 nur noch 30 Cent fällig. „Viele Menschen denken, dass es teurer wird, aber das stimmt in diesem Jahr nur bedingt“, betonte Bürgermeister Pfaff.
Die Gemeindefeuerwehr in Burgrieden hat ein neues Feuerwehrhaus bekommen, das Rückhaltebecken in Rot ist – trotz einiger Schwierigkeiten – fertig gestellt und die Verlegung von Glasfaserkabeln auf den Weg gebracht. „Letzteres wird uns in Zukunft noch viel beschäftigen“, sagte Pfaff. „Aber ich bin überzeugt, dass wir in dieser Angelegenheit auf dem richtigen Gleis sind.“
Im kommenden Jahr werde vor allem die Kinderbetreuung ein Thema sein, erklärte der Bürgermeister. Derzeit sei vor allem die Personalsituation schwierig. Während Pfaff redete, tönte plötzlich eine Computerstimme aus seinem Smartphone, das er vor sich auf den Tisch gelegt hatte. Siri, die Spracherkennungssoftware, hatte sich offenbar verselbstständigt und meldete sich zu Wort: „Ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig verstanden habe“, sagte die Computerstimme. Daraufhin brach im Gemeinderat Gelächter aus.
In der Ansprache von Gabriele Ganal, der stellvertretenden Bürgermeisterin, wurde deutlich: Über die Kommunikation muss sich Bürgermeister Pfaff keine Gedanken machen, die Gemeinderäte verstehen ihn sehr wohl. „Sie haben uns immer rechtzeitig mit allen Informationen versorgt, die für die Sitzungen notwendig waren“, sagte Ganal. Mit den Baumaßnahmen, die der Gemeinderat 2018 beschlossen hat, sei sie zufrieden. „In Burgrieden und um Burgrieden herum haben wir viel Erde bewegt.“Der Radweg nach Bußmannshausen und ein Kinderspielplatz sind gebaut worden, außerdem habe man viele neue Projekte in die Wege geleitet. Ganals Wunsch für 2019: „Ich hoffe, dass die Gemeinderatswahl im Mai gut über die Bühne geht.“