Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Großeinsatz der Feuerwehr im Ehinger Krankenhaus
50 Feuerwehrleute samt Sonderfahrzeugen vor Ort – Chemische Dämpfe lösen Alarm aus
EHINGEN (dtp) - Großeinsatz in Ehingen: Ein Mitarbeiter des AlbDonau-Klinikums hat am Dienstag um 16.14 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Grund waren Dämpfe, die sich von einer Toilette ausgehend ausgebreitet hatten. Die Spitalstraße wurde in der Nähe der Klinik gesperrt, ebenfalls abgesperrt war der Haupteingang zum Krankenhaus. Feuerwehrleute mit Atemmasken waren im Einsatz.
Die Dämpfe wurden laut Stadtbrandmeister Oliver Burget freigesetzt, weil zwei Chemikalien, vermutlich Kloreiniger, miteinander reagiert haben. Die Feuerwehrleute konnten die Austrittsstelle lokalisieren. „Wir haben im kompletten Krankenhaus die Türen unter Atemschutz verschlossen, damit sich die Geruchsbelästigung nicht weiter ausbreitet“, erklärte er. Auch seien Posten aufgestellt worden, die darauf achteten, dass niemand in die Dämpfe hineinläuft. Zwei Messtrupps der Feuerwehr waren unterwegs, um die Konzentration der Dämpfe zu messen. Insgesamt waren etwa 50 Feuerwehrleute aus Ehingen, Rißtissen und Blaubeuren mit Sonderfahrzeugen im Einsatz, da es sich um einen Gefahrengutalarm handelte. Spezielle Ausrüstung, darunter Schutzanzüge und Atemschutzgeräte, waren vorhanden. Schließlich konnte der Stadtbrandmeister Entwarnung geben: „Es geht keine Gefahr mehr aus“, erklärte er um kurz nach 17 Uhr. Lediglich eine leichte Geruchsbelästigung sei noch vorhanden.
Caroline Christian, Sprecherin des Alb-Donau-Klinikums, erklärte, die Toilette sei verstopft gewesen. Deshalb seien Reiniger hineingeschüttet worden. Die Feuerwehr sei nach dem Notruf sofort vor Ort gewesen, die Treppenhäuser seien geschlossen worden. „Jetzt wird überall stoßgelüftet, damit die Dämpfe abziehen können“, erklärte sie. Die Feuerwehr habe zur Sicherheit ständig gemessen. Eine Evakuierung sei zu keinem Zeitpunkt nötig gewesen.