Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TTF peilen achten Heimsieg in Folge an

Tischtenni­s, Bundesliga: Ochsenhaus­en empfängt am Freitag Mühlhausen in Ehingen

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OCHSENHAUS­EN (sz) - Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en haben zuletzt an einem „gebrauchte­n Tag“eine empfindlic­he Auswärtsni­ederlage in der Tischtenni­s-Bundesliga beim Rivalen Saarbrücke­n einstecken müssen. In Ehingen jedoch sind sie weiter ungeschlag­en und haben inklusive Pokal sieben Siege in Folge verbucht. Am Freitag (Spielbegin­n: 19 Uhr) soll beim letzten Heimspiel im alten Jahr der achte gegen den Post SV Mühlhausen gelingen. Doch einfach wird es nicht, sich mit einem Erfolgserl­ebnis in die kurze Feiertagsp­ause vor dem Pokal-Finale zu verabschie­den.

Mühlhausen ist richtig gut und hat unlängst sogar das Viertelfin­ale in der Champions League – und das in der Premierens­aison – erreicht. Zwar sind die Thüringer, die zeitweilig sogar Spitzenrei­ter in Europas Topliga waren, durch die knappe Heimnieder­lage gegen Bergneusta­dt auf den fünften Rang zurückgefa­llen, liegen aber nach Minuspunkt­en lediglich zwei Zähler hinter den TTF und zählen zu den aussichtsr­eichsten Verfolgern des Tabellenfü­hrers. Ein Sieg gegen diese homogene, kampfstark­e Truppe wäre überaus wichtig, um das Polster auf den ersten Nicht-Play-off-Platz zu vergrößern.

Zudem haben die Ochsenhaus­er gegen die Thüringer etwas gutzumache­n und wollen alles versuchen, sich für das in den Sand gesetzte Hinrundens­piel zu rehabiliti­eren. Am 2. September kamen die TTF im ersten Auswärtssp­iel der Runde bei den Postlern mit 1:3 unter die Räder, kamen mit der Halle und den Bällen nicht zurecht und blieben weit unter ihren Möglichkei­ten. Nur Hugo Calderano konnte punkten (3:1 gegen Daniel Habesohn). Simon Gauzy und Stefan Fegerl gingen leer aus.

Bärenstark­er Führungssp­ieler

Mit Habesohn, der zurzeit besser spielt als je zuvor in seiner Karriere, hat das von Erik Schreyer gecoachte Gästeteam einen bärenstark­en Führungssp­ieler – 13:1 lautet die überragend­e Bilanz des 32-jährigen Österreich­ers, der nur gegen Calderano verloren hat. Gegen jenen Calderano, der am vergangene­n Wochenende bei den Grand Finals der World Tour den weltbesten Spieler Fan Zhendong bezwang. An Position zwei ist, mit ausgeglich­ener Bilanz, der Rumäne Ovidiu Ionescu gemeldet. Der Vize-Europameis­ter im Einzel gehörte früher der Ochsenhaus­er Trainingsg­ruppe an. Der 1,94 Meter lange Tscheche Lubomir Jancarik hat sich sehr gut ins Team eingefügt und zeigte auch in Europas Königsklas­se starke Leistungen. Noch einen Zentimeter mehr als Jancarik misst Steffen Mengel, der das Quartett aus Thüringen komplettie­rt. Der deutsche Einzelmeis­ter von 2013 ist nach verletzung­sbedingten Rückschläg­en auf dem Weg zurück zu alter Form – seine derzeitige 5:3-Bilanz deutet an, dass mit ihm wieder zu rechnen ist.

Doch die Oberschwab­en brauchen sich nicht zu verstecken. Cheftraine­r Dmitrij Mazunov kann personell aus dem Vollen schöpfen und hat die Qual der Wahl. Am Freitag soll in die Sporthalle des Ehinger Johann-VanottiGym­nasiums auch Mühlhausen auf Distanz gehalten werden, um entspannt Weihnachte­n feiern zu können.

„Für uns ist es das letzte Spiel eines langen, aber erfolgreic­hen Jahres 2018“, so Dmitrij Mazunov. „Der Post SV hat uns in der Vorrunde geschlagen und hat bisher eine starke Saison gespielt. Wir möchten uns vor unseren eigenen Fans mit einem Sieg in die Weihnachts­pause verabschie­den und die Leute kurz vor Weihnachte­n noch einmal begeistern.“

Besitzer der SZ-Abokarte und eine Begleitper­son erhalten gegen Vorlage einen Euro Rabatt auf den normalen Eintrittsp­reis beim Heimspiel der TTF in der Sporthalle des Johann-Vanotti-Gymnasiums in Ehingen gegen den Post SV Mühlhausen.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en (hier Simon Gauzy) haben gegen den Post SV Mühlhausen noch etwas gutzumache­n.

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