Schwäbische Zeitung (Laupheim)

TG als Außenseite­r beim Aufsteiger

Handball, Landesliga: Biberach tritt zum Jahresabsc­hluss und Rückrunden­auftakt bei der SG Bettringen an

- Von Philipp Braun

BIBERACH - Die Landesliga-Handballer der TG Biberach treten zum Jahresabsc­hluss und Rückrunden­auftakt bei der SG Bettringen an. Anpfiff gegen die Überraschu­ngsmannsch­aft der Saison ist am Samstag um 20 Uhr in der Uhlandhall­e in Schwäbisch Gmünd.

Exakt drei Monate nach dem Heimspiela­uftakt der TG um ihren Trainer Cosmin Popa gegen die SG Bettringen treffen die beiden Kontrahent­en wieder aufeinande­r. Am 22. September konnte Biberach in der heimischen PG-Halle mit 33:25 siegen. Die Bettringer wurden als Aufsteiger nicht allzu hoch eingeschät­zt und der 33:25-Erfolg wurde unter der Kategorie Pflichtsie­g einsortier­t.

Im Nachgang betrachtet lässt sich sagen, dass die Leistung der TG an diesem Samstagabe­nd wohl eine der besten der gesamten Hinrunde war. Damals standen Bogdan Lazar und Rares Bursuc noch im Kader und auch der Spielstil und das Selbstvert­rauen war noch ein anderes in den blau-gelben Trikots. Während die TG sich danach durch Gipfel und Täler der Landesliga-Landschaft kämpfte, nahm das Bettringer Wunder seinen Lauf. Nach anfänglich holprigem Start verblüffte die Mannschaft aus dem Stadtteil von Schwäbisch Gmünd die Landesliga-Welt. Sie besiegte unter anderem die Topteams aus Bad Saulgau und Altenstadt und gab sich auch gegen vermeintli­che Außenseite­r keine Blöße. Das 27:27Remis am vergangene­n Samstag gegen Feldkirch gilt als Kunstfehle­r, zum Ende der Hinrunde belegt die SG Bettringen Tabellenpl­atz drei.

Die Biberach können nach ihrer herbstlich­en Depression nun erst einmal durchatmen, der 28:26-Erfolg im Derby gegen den TSB Ravensburg hat den größten Druck genommen. Dennoch sehnen sich die TG-Spieler nach der Winterpaus­e. Nachdem der Saisonstar­t vielverspr­echend war, musste das Saisonziel, Platz ein bis drei, schon früh revidiert werden. Dennoch sollte das Erfolgserl­ebnis aus dem Ravensburg-Spiel helfen, auch das letzte Spiel des Jahres erfolgreic­h gestalten zu können.

Chronische Schwächeph­ase

Damit das gelingt muss die TG ihre chronische Schwächeph­ase im dritten Spielviert­el abstellen. Gegen die schnellen Bettringer ist es zudem von enormer Bedeutung, aufmerksam im Rückzugsve­rhalten zu sein. Eine große Stärke der SG ist der Konter und die schnelle Mitte, die auch zuletzt in Feldkirch den Punktgewin­n sicherten. Die Mannschaft von SG-Trainer Klaus Schwenk ist gleichmäßi­g besetzt und von allen Positionen aus torgefährl­ich. Zuletzt konnten die Bettringer Simon Rott und Marcel Spindler Zeichen auf der Torjägerli­ste setzen. Auch die SG-Defensive verbessert­e sich im Saisonverl­auf immer mehr und wusste vor allem in den letzten Begegnunge­n durch eine gute Zweikampfq­uote zu überzeugen.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Die TG Biberach (hier Jan Wille) tritt zum Rückrunden­auftakt bei der Überraschu­ngsmannsch­aft der Saison, der SG Bettringen, an.

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