Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Die Schulsanierung: der Wainer Coup 2018
Das vielleicht wichtigste Großprojekt 2018 in Wain war die Sanierung der Schule – eine Baumaßnahme, in die viel Geld geflossen ist. Was die meisten Menschen nicht realisiert haben, ist das Kunststück, dass Bürgermeister Stephan Mantz zusammen mit der Verwaltung und einer Reihe Gemeinderäte dabei vollbracht hat: nämlich mit Fördermitteln, Firmen und Genehmigungen so zu jonglieren, dass das Projekt mit viel Fördergeld über den Sommer fertig wurde. Ein heißer Tipp hatte den Ausschlag gegeben. Eigentlich war die Schulsanierung ja schon für 2017 mit einem Budget von 150 000 Euro geplant gewesen. Aber dann der Tipp: 2018 würde das Land auch Schulsanierungen fördern, hieß es, „einmalig in Deutschland“, sagt der Bürgermeister. Gemeinderat und Bürgermeister warteten ab, trieben aber im Hintergrund die Planung voran. Und als im Februar tatsächlich offiziell diese Fördergelder angeboten wurden, „da waren wir die erste Kommune, die mit fertigen Plänen einen Antrag gestellt hat.“Es musste alles sehr schnell gehen: vom ersten Antrag bis zum Baugebinn in drei Monaten. „Das war alles mit heißer Nadel gestrickt.“
Mehr noch: 14 Gewerke waren zu vergeben, und mit der Vergabe vom ersten Auftrag musste abgewartet werden, bis der Förderbescheid da ist. Um schnell genug entscheiden zu können, hat der Finanz- und Verwaltungsausschuss über die Sommerpause mit kurzen Einladungsfristen getagt und im Auftrag des Rats die jeweils benötigten Gewerke freigegeben. „Nur so war das möglich“, erklärt der Bürgermeister. „Rat und Verwaltung haben hervorragend zusammen gearbeitet.“Das Ergebnis ist ein Coup für die kleine Gemeinde: Über 750 000 Euro wurden verbaut, mehr als 500 000 davon hat das Land übernommen. (aep)