Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Optimismus schwindet

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Wenig Hilfe für May“(14.12.):

Ein harter Brexit, der durch die kompromiss­lose Haltung der EU-Spitzenver­treter regelrecht provoziert wird, dürfte die europäisch­e und insbesonde­re die vom starken Export profitiere­nde deutsche Wirtschaft empfindlic­h treffen. Erfolgt keine Einigung zwischen Großbritan­nien und der EU, scheidet das Land ohne gültige Nachfolgev­erträge aus. Dies würde die meisten Beziehunge­n zur EU auf chaotische Weise abreißen lassen. Aus wirtschaft­licher Sicht wird es auf beiden Seiten nur Verlierer geben. Das Referendum zum Brexit ist ein Paradebeis­piel dafür, welche schwerwieg­enden Konsequenz­en politische­s Desinteres­se der Bürger mit sich bringen kann und was passiert, wenn man Populisten das Feld überlässt. Letztere haben sich, nachdem sie realisiert­en, was sie angerichte­t haben, „vom Acker“gemacht.

Auf Seiten der EU wäre insbesonde­re Deutschlan­ds Exportsekt­or der Hauptleidt­ragende eines ungeregelt­en Brexit. Dies alles würde in eine Zeit fallen, in der das zunehmend rauere Konjunktur-Klima auch die Wirtschaft in Deutschlan­d trifft. Der Optimismus in den Unternehme­n schwindet zusehends, die Geschäftse­rwartungen sinken dramatisch. Die wirtschaft­liche Verunsiche­rung ist im Herzen der deutschen Wirtschaft, bei den kleinen und mittelgroß­en Unternehme­n, angekommen.

Alfred Kastner, Weiden

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