Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kein Zimmer frei für den Heiland der Welt
Wainer Kinder führen in der Michaelskirche ein Krippenspiel auf
WAIN (mm) - Am Abend des Ersten Weihnachtsfeiertags hat in der Wainer Michaelskirche die Weihnachtsfeier der Kinderkirche stattgefunden. Die Kinder führten ein Krippenspiel auf, das zwei junge Wainer Autorinnen, Salomé und Hannah Frey, für diesen Anlass verfasst haben. Sie orientierten sich dabei eng an der biblischen Weihnachtsgeschichte.
Ein fröhlicher Kinderchor, der von einer harmonischen jungen Band begleitet wurde, eröffnete das Krippenspiel, das immer wieder von Musik und Chorgesang untermalt wurde.
Dann erscheint Maria der Verkündigungsengel, der ihr die Geburt ihres Kindes ankündigt, das zugleich der Sohn Gottes sein sollte und das, obwohl sie noch nicht verheiratet ist. Noch vor der Niederkunft müssen Maria und Josef ihre Heimat Nazareth verlassen und nach Bethlehem ziehen, damit die uralte Weissagung des Jesaja erfüllt werde, dass der Heiland der Welt in der Stadt Davids, Bethlehem, zur Welt kommen soll.
Bei der Herbergssuche in Bethlehem erhält das junge Paar immer wieder dieselbe Antwort: „Kein Platz, kein Zimmer frei!“Letztendlich landen sie in einem Schuppen, am Rande der Stadt. Dort liegt dann der Heiland der Welt in einer Futterkrippe.
Als Erstes sollten die Hirten auf den Feldern von der Geburt des Kindes erfahren. Noch während sie sich um eine Decke streiten und sich gegenseitig beschimpfen, erscheint ihnen ein Chor von Engeln, der ihnen Frieden wünscht und laut singt: „Gloria, gloria, Ehre sei Gott in der Höhe.“
Zum Schluss machen sich die Hirten auf den Weg zu dem Stall. Ihnen folgen manche Bethlehemer, um dem Neugeborenen Geschenke zu bringen. „Wir geben, was wir haben“, singt der Chor, als alle um die Krippe versammelt sind.
Die Besucher waren begeistert und applaudierten den Sängern und Schauspielern lange. Pfarrer Ernst Eyrich dankte den Kindern, die durch das Krippenspiel die Weihnachtsfreude verbreiteten. Er bedankte sich beim Helferkreis der Kinderkirche und bei Christian Geiger, der die Gesamtleitung hatte, ebenso bei der Band und nicht zuletzt bei den Autorinnen des Stücks. Zum Abschluss der Feier wurden alle Kinder mit einem kleinen Geschenk bedacht.