Ferstl überzeugt, Kosi stürzt schwer

BORMIO (dpa) - Josef Ferstl hat sich bei der knüppelharten Abfahrt von Bormio Selbstvertrauen geholt. Der Oberbayer wurde am Freitag Elfter und bestätigte seinen Aufwärtstrend im WM-Winter. „Sehr gut, ich bin sehr zufrieden“, sagte der 29-Jährige, der 1,63 Sekunden Rückstand auf Dominik Paris hatte, der vor seinem Südtiroler Teamkollegen Christof Innerhofer (+0,36 Sekunden) einen Heimsieg feierte. Dritter wurde Weltmeister Beat Feuz aus der Schweiz (+0,52).

Neben Ferstl schafften es auch Dominik Schwaiger als 19. (+2,17) und Manuel Schmid als 21. (+2,20) in die Punkteränge. Schwaiger, der just in Bormio vor einem Jahr noch schwer gestürzt war, landete in einer Abfahrt noch nie so weit vorn.

Dass die Strecke mehr als nur herausfordernd war, bekam der Slowene Klemen Kosi zu spüren, der in die Fangzäune stürzte und mit dem Rettungshubschrauber weggeflogen wurde. Sein Verband gab bekannt, dass der 27-Jährige ins Krankenhaus von Sondrio gebracht wurde und bei Bewusstsein sei. Kosi könne Arme und Beine bewegen sowie mit den Ärzten reden. Er habe Schmerzen im Nackenbereich und Hautabschürfungen im Gesicht. Ob noch andere Verletzungen vorliegen, stand noch nicht fest. Erst vor zwei Wochen war in Gröden Marc Gisin aus der Schweiz schwer gestürzt und hatte sich Rippen- und Lungenverletzungen zugezogen.