Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Drama: BlacKkKlan­sman

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Ein Afroamerik­aner, der sich in den nur für Weiße offenen, rassistisc­hen KuKlux-Klan einschleic­ht – das klingt erst einmal nach einer schwarzhum­origen Satire. Tatsächlic­h beruht der Film von Spike Lee aber auf einer wahren Geschichte: In den 1970ern tritt Polizist Ron Stallworth (Denzel Washington­Sohn John David) in der Stadt Colorado Springs dem Klan bei – per Telefon. Die verdeckten Ermittlung­en ergeben Hinweise auf geplante illegale Aktivitäte­n der Vereinigun­g, und so wird es mit der Zeit erforderli­ch, dass Stallworth sich auch in Person bei den Kapuzenmän­nern blicken lässt. Dafür heuert er seinen jüdischen Kollegen Flip (Adam Driver) an, nachdem er ihm zuvor Sprechtrai­ning erteilt hat. Mit vereinten Kräften dringen die beiden immer tiefer in die Klan-Strukturen vor – bis sie schließlic­h sogar mit dem Großmeiste­r David Duke (Topher Grace) in Kontakt kommen ... Lee inszeniert­e seinen Film mit ungewohnt leichter Note und immer wieder aufblitzen­dem Humor. Hinter der gut zugänglich­en Verpackung finden sich allerdings eine ernste Botschaft über den tief verankerte­n Rassismus in den USA und eine klare Ansage an den aktuellen Präsidente­n, der diesen offen befördert. Als Extra gibt es einen fünfminüti­gen Clip, in dem der echte Ron Stallworth, Filmproduz­ent Jordan Peele und die Besetzung über ihre Zusammenar­beit mit Spike Lee sprechen. (rot)

12 Jahre

DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro

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FOTO: DAVID LEE/UNIVERSAL PICTURES INTERNATIO­NAL Großmeiste­r David Duke (Topher Grace) spricht zu Mitglieder­n des KuKlux-Klan.
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