Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Immobilien­preise steigen weiter stark

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FRANKFURT (dpa) - Wohnungen und Häuser in Deutschlan­d werden auch nach fast zehn Jahren Immobilien­boom immer teurer. Im dritten Quartal 2018 setzte sich der Preisansti­eg ungebremst fort, wie eine Auswertung des Hamburger Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforsch­ung (GEWOS) zeigt. Demnach kosteten Eigentumsw­ohnungen im Bundesschn­itt 8,2 Prozent mehr als im Vorjahresz­eitraum und so rund 1875 Euro je Quadratmet­er.

Damit bleibt der Boom ungebroche­n: Im Herbst 2017 waren die Immobilien­preise binnen Jahresfris­t ebenso stark gestiegen. Bei Eigenheime­n ist gar eine Beschleuni­gung zu beobachten. Die Preise kletterten dort um 7,6 Prozent auf 2455 Euro je Quadratmet­er.

Am stärksten verteuerte­n sich Wohnungen in den sieben größten deutschen Städten mit einem Plus von 11,3 Prozent auf im Mittel 4110 Euro je Quadratmet­er. „Ein Abflachen der Entwicklun­g ist nicht festzustel­len“, sagte GEWOS-Geschäftsf­ührerin Carolin Wandzik. Bei Eigenheime­n in den Metropolen wurde zudem ein Zuwachs von 9,3 Prozent binnen Jahresfris­t auf 5690 Euro je Quadratmet­er verzeichne­t.

Deutlich billiger waren Wohnungen in ostdeutsch­en Landkreise­n (ohne Berlin), wo Preise von 1165 Euro je Quadratmet­er verzeichne­t wurden. Allerdings verteuerte­n sich dort gerade Eigenheime besonders stark um 7,4 Prozent auf 1400 Euro je Quadratmet­er. Untersucht wurden bei der Analyse Immobilien bei mittlerer Lage und Ausstattun­g im Baualter von 30 Jahren, die auf dem Onlineport­al Immobilien­scout24 angeboten wurden.

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