Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Früher Klassenerhalt bleibt das klare Ziel
Fußball, Landesliga: Beim SV Ochsenhausen herrscht Zufriedenheit über Platz sieben zur Winterpause
OCHSENHAUSEN - Der SV Ochsenhausen ist als Tabellensiebter der Fußball-Landesliga in die Winterpause gegangen. In 16 Spielen holte die Elf von Spielertrainer Oliver Wild 24 Punkte. Genauso viele Zähler hatte der SVO vor zwölf Monaten auf dem Konto, zu diesem Zeitpunkt aber schon 17 Spiele absolviert. Der frühestmögliche Klassenerhalt bleibt das klare Ziel der Ochsenhauser.
„Wir sind mehr als zufrieden“, sagt SVO-Abteilungsleiter Albrecht Biechele angesichts der Punkteausbeute. „Dass es so gut laufen würde, davon konnte man im Sommer nach den Abgängen nicht unbedingt ausgehen“. In der Sommerpause hatten die Ochsenhauser erfahrene Landesligaspieler wie David Hartmann (wechselte zum FV Altenstadt), Matteo Buck (FV Biberach) oder Alexander Aumann (FV Olympia Laupheim) verlassen. Alle Zugänge kamen hingegen aus unteren Ligen. Einzig Christoph Bek (zuvor TSV Rot/Rot) brachte Landesliga-Erfahrung aus seiner Zeit beim FV Biberach mit.
Sonderlob für Oliver Wild
Trotz der Wechselspiele vor dem Beginn der Saison 2018/19 hatte sich laut Biechele schon bald abgezeichnet, dass der breiter gewordene Kader das Potenzial hat, das Saisonziel Klassenerhalt möglichst frühzeitig zu erreichen. „Alle Zugänge haben voll eingeschlagen. Da hat Oliver Wild wieder mal eine sehr gute Arbeit gemacht, die Spieler auf ein höheres Niveau zu bringen“, lobt Biechele auch die Verdienste des SVOSpielertrainers und fügt hinzu: „Da sieht man mal, was in Ochsenhausen für Spieler aus unteren Ligen möglich ist.“Einer der Neuen, Alexander Ziesel (zuvor SV Haslach), teilt sich aktuell mit Konrad Licht die Rolle, bester Torschütze des SVO zu sein. Beide haben bisher sieben Treffer erzielt. „Wir sind aber noch lange nicht durch, vor allem wenn man bedenkt, welche Teams hinter uns stehen. Ravensburg II und Balingen II werden in der Restserie sicher noch mal nach vorn kommen“, sagt Biechele. Nach Ansicht des 48-Jährigen gilt dies auch für den FC Mengen. „Der FCM hat eine starke Mannschaft, das hat sich bei unserem, letztlich glücklichen, 2:1-Sieg in der Hinrunde gezeigt“, so der SVO-Abteilungsleiter. „40 Punkte wird es auf jeden Fall benötigen, um den Klassenerhalt zu schaffen.“
Ob es in der Winterpause Aboder Zugänge beim SVO geben wird, ist noch offen. „Derzeit laufen noch Gespräche“, erläutert Biechele. „Wir sind aber auch so in allen Mannschaftsteilen so gut aufgestellt, um die Klasse frühzeitig halten zu können.“
Trainingslager am Gardasee
Anfang Februar 2019 beginnt die Vorbereitung auf die Restserie in der Landesliga. „Diese beinhaltet auch ein dreitägiges Trainingslager am Gardasee“, so der SVO-Abteilungsleiter. Das erste Landesligaspiel im neuen Jahr bestreiten die Ochsenhauser wegen der Fasnet erst am 9. März (15 Uhr) beim Spitzenreiter TSV Berg. Auch die danach folgenden Aufgaben gegen den FV Rot-Weiß Weiler, den FV Ravensburg II, den FV Biberach und den VfB Friedrichshafen haben es in sich. „Das ist ein heftiges Programm. Aber vielleicht ist es auch ein Vorteil, weil ja so früh nach der Winterpause noch keiner so richtig weiß, wo er steht“, sagt Biechele.
Zuvor sind die Ochsenhauser aber Anfang des neuen Jahres erneut bei der Hallenkreismeisterschaft (4. bis 6. Januar, BSZ-Halle in Biberach) dabei. „Da wollen wir wieder eine gute Rolle spielen“, so der SVO-Abteilungsleiter. „Wir nehmen das Turnier ernst, auch wenn natürlich die Runde in der Landesliga absoluten Vorrang genießt.“Bei der 31. Auflage der Hallenkreismeisterschaft 2018 war Ochsenhausen Vierter geworden nach einer 0:3-Niederlage nach Neunmeterschießen im Spiel um Platz drei gegen den TSV Ummendorf II.