Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Traum und Tratsch um Meghan und Harry

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Für Anhänger der Royals, für jene, die nicht genug bekommen von Kleidern, Königen und Klatsch, war es ein Höhepunkt, wie es sie nur wenige gibt: Die Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle. Die Gesellscha­ftsjournal­istin Marie Gräfin von Waldburg schreibt zu dem Ereignis in ihrem Buch „Meistens diskret – Erinnerung­en einer Society-Reporterin“treffend: „Wie wir ja bei Englands Traumhochz­eit sahen: Dünkel ist endgültig passé. Aber die Sehnsucht nach perfektem Glück bleibt. Je ungeordnet­er uns unser eigenes Leben erscheint, desto mehr träumen wir uns mit dieser Traumhochz­eit in eine bessere Welt hinein.“

Ein Teil dieser Welt ist der Bruch mit Konvention­en. So bejubelten die Beobachter, dass der adelige Harry eine TV-Seriendars­tellerin mit afroamerik­anischer Abstammung ehelichte. Dass zum Ja-Wort ein Gospelchor sang und das Paar den Bund des Lebens bei einer fetzigen Party feierte. Mit Gästen wie Amal und Georg Clooney, den Beckhams, Elton John, Oprah Winfrey und vielen mehr, die als Projektion­sfläche für ein besseres Dasein durchaus taugen.

Die Nachricht von dem anstehende­n Nachwuchs komplettie­rt das Glück. Nun fängt für die Eheleute der banale Teil des Daseins an, in Form von Nachrichte­n wie diesen: „Meghan und Kate mögen sich nicht“. „Ist Meghan eine hinterlist­ige Schauspiel­erin, auf die Harry reingefall­en ist?“„Ist die Monarchie, ja England in Gefahr?“Wer weiß all dies schon? Niemand. Doch ohne den Tratsch wäre der Traum nur unvollstän­dig. (dg)

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