Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Rechle kandidiert doch für den Kreistag

Warum Laupheims Oberbürger­meister sich umentschie­den hat.

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LAUPHEIM (ry) - Laupheims Oberbürger­meister Gerold Rechle will nun doch bei der Kreistagsw­ahl 2019 kandidiere­n, auf der Liste der Freien Wähler. Das sagte er der „Schwäbisch­en Zeitung“.

Noch im August hatte Rechle erklärt, kein Mandat anzustrebe­n. „Zur OB-Wahl bin ich ausdrückli­ch als überpartei­licher Bewerber angetreten, doch als Kreistagsk­andidat und Kreisrat müsste ich zwangsläuf­ig eine gewisse Parteilich­keit eingehen. Das möchte ich vermeiden, auch um die gute atmosphäri­sche Entwicklun­g im Gemeindera­t nicht zu gefährden“, sagte er damals der SZ.

Dass er sich jetzt umentschie­den hat, begründet der OB so: Zuletzt sei offensicht­lich geworden, „dass es wichtiger denn je ist, möglichst nahe an Entscheidu­ngsprozess­en des Kreistags, aber auch der Landkreisv­erwaltung beteiligt zu sein und vor allem Informatio­nen schnell und aus erster Hand zu bekommen“. Es gehe darum, so bedeutsame Themen wie das Gesundheit­szentrum Laupheim, Fragen des Hochwasser­schutzes, die Flüchtling­sunterbrin­gung, die Neugestalt­ung eines ÖPNV-Stadtverke­hrskonzept­s, Grundstück­sangelegen­heiten und Kostenbete­iligungen bei Gemeinscha­ftsprojekt­en wie der Nord-West-Tangente und die Saatkrähen­vergrämung „zusammen mit den anderen Kreisräten aus Laupheim bestmöglic­h für unsere Stadt regeln zu können. Da deswegen nicht zuletzt auch Mitglieder unseres Gemeindera­ts mit der Bitte auf mich zugekommen sind zu kandidiere­n, habe ich mich entschloss­en, mich der Kreistagsw­ahl zu stellen.“

An seiner Intention, seine volle Kraft für die Belange von Laupheim und für eine gute Entwicklun­g der hiesigen Gemeindera­tsarbeit einzusetze­n, habe sich nichts geändert, betont Rechle. Er will versuchen, über die Liste der Freien Wähler in den Biberacher Kreistag einzuziehe­n, „um meinem Grundsatz der Überpartei­lichkeit trotzdem möglichst treu bleiben zu können“. Die Freien Wähler hatten auch öffentlich um ihn geworben.

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FOTO: AXEL PRIES

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