Schwäbische Zeitung (Laupheim)
In Mannheim und Stuttgart geht’s am höchsten hinaus
Hochpunkte: Die aktuell wohl markantesten Büro- und Wohnhochhäuser stehen in Mannheim und in Stuttgart. In Mannheim zählen zu den besonderen Hochpunkten das Collini-Center (Fertigstellungsjahr 1975/Höhe 95 Meter), die Wohntürme der Neckaruferbebauung Nord (1975-1982/100) und der Victoria-Turm (2001/97,5). In der Landeshauptstadt Stuttgart ragen die höchsten Türme bis knapp an die 80 Meter: das LBBWHochhaus nahe der Heilbronner Straße (2005/79 Meter), der Colorado-Turm im Stadtteil Vaihingen (2007/73) und das Dormero-Hotel in Möhringen (1991/72). Weithin sichtbar an der Autobahn A8 sind die drei Türme der Wohnstadt Asemwald mit 23 Etagen (1972 und 1973/67) im Stadtbezirk Plieningen. In 1137 Eigentumswohnungen leben dort rund 1800 Menschen – beim Start 1972 waren es noch etwa 2400 Menschen.
Trump-Träume: Nicht realisiert wurde in Stuttgart der „TrumpTower“, geplant einst von Donald Trumps Firmenimperiums, der von 2001 an ein Thema war und mit dem besonders der frühere Rathauschef Wolfgang Schuster liebäugelte. Das 180 Meter hohe Büro-, Hotel- und Wohnhochhaus, mit geschätzten Kosten von rund 230 Millionen Euro, sollte am Pragsattel am Rande des Stuttgarter Talkessels entstehen.
Wegmarken: In Karlsruhe entstanden in den 1960er-Jahren zwei markante Hochpunkte, die bis heute als Wegmarken in die städtebauliche Moderne gelten. Das ehemalige Badenwerk-Hochhaus, seit 1997 Sitz des Landratsamts Karlsruhe, wurde zwischen 1961 und 1965 erbaut. Es besteht aus dem 70 Meter hohen Hauptgebäude mit 19 Geschossen und einem rechtwinklig dazu angeordneten, viergeschossigen Langbau. Der höchste Bürobau in der nordbadischen Stadt ist der fast zeitgleich entstandene Sitz der Rentenversicherung, wenige Hundert Meter weiter westlich vom BadenwerkHochhaus gelegen: Das rund 80 Meter hohe Gebäude wurde zwischen 1960 und 1964 errichtet und von 2005 bis 2007 umfassend saniert. Mit 21 Stockwerken ist es das derzeit höchste Bauwerk überhaupt in Karlsruhe. (sj)