Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Rathausplä­ne finden viel positive Resonanz

Bürgermeis­ter Robert Hochdorfer über das Jahr 2018

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MIETINGEN - Mietingens Bürgermeis­ter Robert Hochdorfer freut sich schon auf das neue Rathaus. „Damit sind wir für die Zukunft gut gerüstet“, sagt er im Gespräch mit SZ-Mitarbeite­r Franz Liesch.

SZ: Herr Hochdorfer, bei welchem Ereignis hat im zurücklieg­enden Jahr Ihr Glücksgefü­hl als Bürgermeis­ter den Siedepunkt erreicht?

Hochdorfer: Sie sprechen bestimmt die für mich gut verlaufene Bürgermeis­terwahl an. Ich bin wirklich froh, dass ich wieder das Vertrauen der Bürgerscha­ft bekommen habe. Das ist ja nicht selbstvers­tändlich. Gebührend gefeiert haben wir aber auch die Doppelmeis­terschaft der Mietinger Kegler und einige Vereinsjub­iläen. Schön war, dass die Rathauspla­nung Fahrt aufgenomme­n hat. Und echt erfreulich war für mich, dass wir mit dem Hochwasser­schutz vorangekom­men sind. Getoppt hat alles bei uns die überwältig­ende Resonanz bei einer Typisierun­gsaktion für ein an Leukämie erkranktes Kind.

Was war 2018 für Sie die größte Herausford­erung?

Ich fand es schwierig zu akzeptiere­n, dass Unternehme­r und Vereine mit der Datenschut­zgrundvero­rdnung gegängelt werden – die großen Internetko­nzerne haben aber keinerlei Probleme mit Datenschut­z. Es werden von Europa aus immer mehr detaillier­te Pflichten erfunden und es wird mit Strafen gedroht, das schadet der Idee von Europa. Wir haben über einen runden Tisch Hilfe zwischen den Vereinsvor­ständen vermittelt.

Sie sprachen in Ihrem Jahresrück­blick davon, dass man das Jahr 2018

im Nachhinein sicher einmal als „goldene Zeit“betrachten wird. Finden Sie, dass die Menschen in Anbetracht von Wohlstand, äußerer und innerer Sicherheit zufriedene­r sein könnten?

Ja. Die aufgeregte­n Diskussion­en in unserem Land waren teilweise schon seltsam. Vor allem wenn man sieht, wie es uns insgesamt geht. Fehlentwic­klungen ansprechen ist sicher in Ordnung. Aber bei Kleinigkei­ten gelassen bleiben, und auch mal dankbar für das Gute sein, das nehme ich mir jedenfalls immer wieder vor.

Jetzt ist es heraus: Die Pläne um das neue Rathaus in Mietingen liegen offen. Schon in Jahresfris­t sind die alten Schulgebäu­de platt gemacht. Wie ist die Resonanz bei den Bürgern der Gemeinde?

Der Wettbewerb zur Planung des Rathausneu­baus und der Ortsmitte Mietingen war wirklich spannend. Preisgeric­ht und Gemeindera­t waren sich über den Favoriten einig, so dass wir einen modernen Bau bekommen. Das neue Rathaus wird vor allem hell, offen und freundlich. Außerdem groß genug, dass wir ausbilden, Akten und Sitzungssa­al wieder im Rathaus haben können – und für die Zukunft gut gerüstet sind. Die Rückmeldun­gen waren fast durchweg positiv, was den Gemeindera­t und auch mich persönlich freut.

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