Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Katholiken in Ulm trauern um Pfarrer Hubert Nußbaumer

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ULM (sz) - Das Dekanat EhingenUlm und die Kirchengem­einde St. Martin in Wiblingen trauern um Pfarrer i. R. Hubert Nußbaumer. Seine erste Pfarrstell­e trat er 1975 in St. Petrus Canisus in Friedrichs­hafen an. 1991 wechselte er als Seelsorger nach Wiblingen St. Martin mit St. Anton Unterweile­r, wo er bis 2006 die Gemeindele­itung innehatte.

„Er war jemand, der gern bei den Leuten war und ein offenes Pfarrhaus pflegte. Er war Seelsorger durch und durch, offen für die Belange des Stadtteils und hatte ein besonderes Herz für behinderte Menschen“, sagt Dekan Ulrich Kloos, aktueller Pfarrer in Wiblingen. „Die Wiblinger Klosterkir­che hatte es ihm angetan, so dass er 1993 voll Freude das 900 Jahr-Jubiläum des Klosters und die Erhebung der Klosterkir­che zur päpstliche­n Basilika feierte.“

Im Ruhestand, den er 2006 antrat, widmete er sich der Begleitung geistliche­r Gruppen, der Übernahme von Gottesdien­sten und verstärkte­r theologisc­her Lektüre. Eine baldige Krankheit beendete dieses weitere Engagement und machte einen Aufenthalt im St. Annastift bei St. Georg nötig, wo er in den Morgenstun­den des Vierten Advents im Alter von 78 Jahren verstarb.

Aufgewachs­en in Ellwangen an der Jagst war er ein treuer Verehrer des dort begrabenen Jesuitenpa­ters Philipp Jeningen. „Dessen Zeugnis inspiriert­e ihn, ganz in Gottes Gegenwart auch völlig den Menschen in Not zugewandt zu leben“, weiß Dekanatsre­ferent Dr. Wolfgang Steffel. „Und wenn er in fröhlicher Runde seine Ukulele zupfte, brachte er viele Herzen in Schwingung.“Nußbaumer habe sein ständiges Sorgen um das Wohl anderer zugleich in Gottes sorgende Hände gelegt. Von dieser Haltung spricht der Bibelvers auf seiner Todesanzei­ge: „Macht euch keine Sorgen, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.“

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FOTO: PM Pfarrer i. R. Hubert Nußbaumer ist verstorben.

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