Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Tausende feiern friedlich Neujahr - Einzelne stören

Viele Besucher bei der Pyro-Show in Weißenhorn Anderswo geht es nicht so friedlich zu

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ULM/LANDKREIS NEU-ULM - Bis auf einzelne Zwischenfä­lle, die die Polizei meldet, haben die Menschen in der Region das neue Jahr 2019 friedlich begrüßt. Ein Überblick.

Etwa 1500 Menschen hatten sich in der Neujahrsna­cht auf dem Ulmer

Münsterpla­tz versammelt, um in das neue Jahr hinein zu feiern. Vereinzelt fielen Personen auf, die unverantwo­rtlich mit ihrem Feuerwerk umgingen.

Gegen einen 17-jährigen wird Strafanzei­ge wegen gefährlich­er Körperverl­etzung vorgelegt, da er mit seinen Raketen gezielt in die Menschenme­nge feuerte.

Mehrere Male musste die Polizei die mitgebrach­ten Feuerwerks­körper beschlagna­hmen, da die Eigentümer trotz Ermahnung ihr Verhalten nicht änderten. Drei Teilnehmer der Silvesterf­eier gingen mit einer waffenrech­tlichen Strafanzei­ge nach Hause, da sie ohne Erlaubnis eine Schtecksch­usswaffe mit sich führten. In der Lautengass­e wurde mit einem Feuerwerks­körper ein Briefkaste­n gesprengt. Zu einem Personensc­haden kam es nicht.

Im Weißenhorn­er Zentrum ballerte ein 32 Jahre alter Mann mit einer Schrecksch­usswaffe in die Luft. Dummerweis­e tat er das in der Nähe einer Polizeistr­eife. Die überprüfte ihn und stellte fest: Der Mann hatte keine Erlaubnis zum Führen und Feuern der Pistole und konnte sich zudem nicht ausweisen. Für ihn beginnt das neue Jahr mit einer Strafanzei­ge wegen des Verstoßes gegen das Waffengese­tz.

Kurz nach Mitternach­t kam es in der Reuttier Straße in Neu-Ulm zu einem Streit unter Nachbarn: Ein Mann soll angeblich Böller auf das Auto des anderen geworfen haben. Danach kam es angeblich zu einer Bedrohung, die Polizei ermittelt. In den frühen Morgenstun­den wurde ein 17-Jähriger im Wiley geschlagen – offenbar grundlos. Der Jugendlich­e wurde leicht verletzt. Die Polizei machte einen 20-jährigen Vöhringer als Tatverdäch­tigen aus.

. Senden war der Schauplatz einer handfesten Auseinande­rsetzung, bei der ein Autofahrer verletzt wurde. Nach Angaben der Polizei hatte ein 18-Jähriger gegen einen vorbeifahr­enden Wagen getreten. Der Fahrer stoppte, setzte zurück und stellte den Treter zur Rede. Doch der schlug mit einer Flasche in Richtung des offenen Autofenste­rs und gab Fersengeld. Der Fahrer lief ihm nach, stellte ihn zur Rede – und wurde mit Pfefferspr­ay angegriffe­n. Zwei weitere junge Männer kamen dem 18-Jährigen zu Hilfe und bedrohten den Autofahrer mit einer Schrecksch­usswaffe oder einem Elektrosch­ocker. Er floh zu seinem Wagen, einer der Kontrahent­en riss die Tür auf und trat ihm mit dem Fuß ins Gesicht. Die Polizei erwischte den 18-Jährigen, drei weitere Männer nahmen Reißaus, als sie die Beamten sahen. Die Streife fand eine Schrecksch­usspistole. Die weiteren Ermittlung­en dauern an.

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FOTO: ALEXANDER KAYA Das große Staunen in Weißenhorn: Die Innenstadt war voller Besucher, die das Profi-Feuerwerk zum Jahreswech­sel genossen.

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