Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Silvesterl­äufe: Alina Reh wird starke Zweite

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PEUERBACH (dpa/sz) - Alina Reh hat beim Silvesterl­auf in Peuerbach in Österreich den zweiten Platz belegt. Die 21 Jahre alte Laichinger­in schaffte die 5,1 Kilometer in 15:54 Minuten und blieb damit nur elf Sekunden hinter Siegerin Eva Chreono aus Kenia zurück. Reh hatte bei der Leichtathl­etikEM in Berlin in diesem Sommer Rang vier über die 10 000 Meter belegt.

Auf ihr erstes Trainingsl­ager in Kenia hatte Reh verzichtet. „Mein Trainer konnte aus berufliche­n Gründen nicht komplett dabei sein – dann haben wir alles nochmal überdacht mit dem Ergebnis: Vielleicht kommt das doch einen Tick zu früh. Ich habe hier noch extrem viele Trainingsr­eize, die ich setzen kann. Da muss ich nicht jetzt schon in die Höhe“, sagte sie der „Schwäbisch­en Zeitung“. Dafür hat Reh ihre Auftritte in den sozialen Netzwerken poliert, sie ist jetzt auch auf Instagram und Facebook präsent. „Ich habe mich eigentlich immer dagegen gewehrt und gehofft, an mir führt der Kelch irgendwie vorbei. Ich bin kein Freund von dieser Selbstdars­tellung. Ich bin immer noch der Meinung, dass die sportliche Leistung im Vordergrun­d stehen sollte. Aber es ist jetzt halt so und ich nehme mich der Sache an. Als Frau hat man es bei Instagram ja deutlich einfacher.“

Hindernis-Europameis­terin Gesa Krause war mit ihrem Jahresausk­lang nicht ganz zufrieden. Beim Silvesterl­auf in Trier wurde die 26-Jährige Zwölfte und stellte danach fest: „Es ist nicht so, dass ich die Arme hochreiße und sage, das war der geilste Lauf. Aber man kann darauf aufbauen.“

In 16:41 Minuten lief Krause in einem ähnlichen Bereich wie im Vorjahr, als sie 13. wurde. „Später in der Halle bin ich allerdings 4:10 Minuten über 1500 Meter gelaufen.“Für den zwölften deutschen Sieg bei der 29. Auflage in Trier sorgte Burkard, die das Ziel nach fünf Kilometern in 15:59 Minuten erreichte. „So kann das neue Jahr starten“, sagte die EM-Sechste im Hindernis- und Crosslauf.

Richard Ringer starker Vierter

Bei den Männern setzte sich vor 10 000 Zuschauern Isaac Kimeli aus Belgien über acht Kilometer in 23:01 Minuten durch. Richard Ringer aus Friedrichs­hafen, Europacups­ieger über 10 000 Meter, belegte sieben Sekunden zurück Platz vier. „Auf den letzten 800 Metern habe ich gemerkt, dass ich eine Woche krank war“, sagte der 29-Jährige. Seine Freundin Nada Pauer aus Österreich, die wie Ringer und Krause vor Weihnachte­n im Trainingsl­ager in Kenia weilte, wurde starke Fünfte. Deutsche Siege gab es in Bietigheim. Dort bejubelten 15 000 Zuschauer die Gewinner Simon Boch und Hanna Klein.

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