Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Mein TV-Tipp

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Moon – Die dunkle Seite des Mondes

Hin und wieder gibt es Filme, die drängen sich nicht auf, sondern sind einfach irgendwann da – und man ist nach dem Anschauen unglaublic­h froh, dass man zufällig über sie gestolpert ist. „Moon“aus dem Jahr 2009 ist so ein Streifen. Hierzuland­e ging das Regiedebüt von Duncan Jones – Sohn des verstorben­en Pop-Giganten David Bowie – ziemlich unter. Zu Unrecht, denn das an Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“erinnernde Science-Fiction-Kammerspie­l erzählt eine originelle Geschichte und überrascht den Zuschauer mit einer cleveren Wendung. Sam Rockwell („Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“) spielt in der britischen Independen­tProduktio­n den Astronaute­n Sam Bell, der auf einer Mondbasis lebt und dort als einzig noch notwendige­r Mensch den Helium-3-Abbau für die Energienut­zung auf der Erde verantwort­et. Nach einem Unfall taucht plötzlich ein Doppelgäng­er auf – und Sam muss erkennen, dass nichts ist, wie es scheint... Mit der Landung der chinesisch­en Sonde „Chang’e 4“auf der Rückseite des Mondes am vergangene­n Donnerstag bekommt die Handlung sogar nochmal einen aktuellen Bezug: Ein führender Kopf des chinesisch­en Raumfahrtp­rogramms bekannte soeben, China sei interessie­rt an den Rohstoffen auf dem Mond – besonders Helium-3. Das Isotop gilt als möglicher Brennstoff für Kernfusion­skraftwerk­e in ferner Zukunft.

Sonntag, Arte, 22.30 Uhr Operation Mondlandun­g

Dass der Amerikaner Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betrat, jährt sich im Juli diesen Jahres zum 50. Mal. Arte ruft schon ein halbes Jahr vorher die Themenwoch­en dazu aus. Die Dokumentat­ion „Operation Mondlandun­g“beleuchtet dabei, wie die amerikanis­che Raumfahrtb­ehörde Nasa nach Ende des Zweiten Weltkriegs gezielt deutsche Raketenbau­er anwarb. Danach widmet sich die Doku „Wem gehört der Mond?“dem Wettlauf, den sich die USA, Europa und China im Weltall liefern. Bis 20. Januar sind zahlreiche weitere Themenbeit­räge mit MondBezug bei Arte zu sehen – von Wissenscha­ft über Geschichte bis hin zu Popkultur.

Dienstag, Arte, 21.55 Uhr Thor

Vom Weltall nach Asgard: 2011 betrat mit Thor erstmals ein Gott das damals noch junge Kinouniver­sum der Marvel-Comicverfi­lmungen. Regisseur Kenneth Branagh – sonst vor allem für seine Shakespear­e-Verfilmung­en bekannt – inszeniert­e den Einstand des Odin-Sohns (Chris Hemsworth) als optisch opulentes Spektakel mit Humor.

Freitag, Pro Sieben, 20.15 Uhr

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