Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Arbeitslosenquote liegt im Kreis weiter bei 1,9 Prozent
Landkreis Biberach weist erneut die niedrigste Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg auf
BIBERACH (sz) - Im Dezember 2018 sind im Landkreis Biberach 2188 Arbeitslose gezählt worden. Dies sind 23 mehr als im November (plus 1,1 Prozent) und 245 weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang innerhalb der Jahresfrist liegt bei 10,9 Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenquote im Landkreis Biberach beträgt 1,9 Prozent. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote noch bei 2,1 Prozent. Der Landkreis Biberach weist erneut die niedrigste Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg auf, gefolgt von Rottweil mit 2,0 Prozent.
Bei der örtlichen Agentur für Arbeit, welche überwiegend Kurzzeitarbeitslose betreut, waren im Dezember 1201 Arbeitslose registriert. Dies sind 44 Arbeitslose mehr als im November (plus 4,1 Prozent) und 116 weniger als vor einem Jahr (minus 8,8 Prozent).
Beim Jobcenter des Landkreises, das erwerbsfähige Leistungsberechtigte in der Grundsicherung für Arbeitssuchende betreut, hat sich die Zahl der Arbeitslosen auf 987 Menschen verringert. Erstmals seit Einführung der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV) im Jahr 2005 wurde damit die Zahl von 1000 Arbeitslosen unterschritten. Im Vergleich der Werte zum November sind dies 21 Arbeitslose weniger (minus 2,1 Prozent). Im Vergleich zum Dezember des Vorjahres ist die Zahl der Arbeitslosen beim Jobcenter um 129 Personen gesunken, was einer Verringerung um 11,6 Prozent entspricht.
Im Jahr 2018 wurden 882 Arbeitssuchende (Vorjahr 798) mit Unterstützung des Jobcenters in eine Arbeitsoder Ausbildungsstelle vermittelt. Dies ist die höchste Jahreszahl seit dem Jahr 2010.
Derzeit werden im Jobcenter 2122 Bedarfsgemeinschaften betreut. Dies sind 24 weniger als im November und 302 weniger als im Vorjahr. Damit nahmen im Dezember 2018 insgesamt 4557 Bürger des Landkreises Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende in Anspruch. Dies sind 11,7 Prozent weniger als vor einem Jahr, als 5161 Bürger Leistungen des Jobcenters bezogen.
Um ihre Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, nehmen derzeit 950 (Vormonat: 955) Arbeitslosengeld-II-Bezieher an Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen teil. Zusätzlich werden vom Landkreis 364 Personen (Vormonat: 359) durch sozial flankierende Leistungen wie Kinderbetreuung, Sucht-, psychosoziale Betreuung oder Schuldnerberatung bei der Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt unterstützt.