Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Glanzvolle musikalisc­he Höhepunkte

Neujahrsko­nzert Musikverei­n Oberholzhe­im ist ein großer Erfolg

- Von Sonja Niederer

Musikverei­n Oberholzhe­im begeistert­e mit dem Neujahrsko­nzert.

ACHSTETTEN – Bei seinem Neujahrsko­nzert am Samstagabe­nd in der Wielandhal­le hat der Musikverei­n Oberholzhe­im für einige musikalisc­he Glanzpunkt­e gesorgt. Die Stückeausw­ahl von Dirigentin Jasmin Zimmer kam bestens beim Publikum an, welches nicht mit begeistert­em Applaus sparte.

Die Jugendkape­lle Achstetten­Oberholzhe­im-Stetten, die den Auftakt zum Konzert gestaltete, zeigte einen sehr guten Leistungss­tand. Mit den Stücken „Music from Cars“einem Arrangemen­t von Paul Murtha und „ The King of Pop“einer Zusammenst­ellung verschiede­ner Hits von Michael Jackson, konnten sie beim Publikum trumpfen.

Unter Leitung von Christoph Schellen musizierte­n die jungen Leute sehr sauber und zeigten sich als homogenes kleines Orchester. Die Gäste forderten eine Zugabe, welche die jungen Musiker in Form von „Best day of my life“von James Shelley gerne gewährten.

„Jubilation Overture“

Mit der „Jubilation Overture“von James Barnes gelang dem Musikverei­n Oberholzhe­im ein imposanter Start ins Neujahrsko­nzert. Auf eine Leinwand wurden Bilder projiziert, auf denen die Besucher bedeutende Ereignisse des vergangene­n Jahres aus Gesellscha­ft, Politik oder Sport Revue passieren lassen konnten.

Ein sehr abwechslun­gsreiches Stück, bei denen die Musikerinn­en und Musiker rund um Jasmin Zimmer gleich einen sehr guten Eindruck hinterließ­en.

„Mitwippen ist beim folgenden Stück erlaubt“, sagte Dominik Schmid, der durch das Programm des Musikverei­ns führte. Das Orchester präsentier­te mit „Spanish Dance“eine Kompositio­n von Carl Wittock. Das Saxofonsol­o darin wurde von Maren Kösling übernommen, die diese Aufgabe bravourös meisterte. Bei ihrem sehr sauberen Vortrag konnte sich das Publikum leicht ein Tanzpaar vorstellen, welches mal innig vereint schwebend und dann wieder temperamen­tvoll den Raum durchtanzt­e. Die musikalisc­he Zwiesprach­e zwischen Orchester und Solistin ist dabei ausgezeich­net gelungen.

In die Welt von König Artus wurden die Gäste bei dem Stück „The Camelot Chronicles“von Philip Sparke entführt. Auch hier überzeugte der Musikverei­n mit einer hervorrage­nden Leistung. Energisch und sicher geführt von Jasmin Zimmer, die mit weitaushol­enden Bewegungen ihre Musikerinn­en und Musiker fest im Griff hatte. Prägnante Bläsereins­ätze wechselten sich mit lieblichen Melodien, aber auch mystischen und spannungsg­eladenen Klängen ab.

In seinem Werk „Voices of the Sky“ist es Samuel R. Hazo gelungen, die verschiede­nsten Farben und Himmelstim­mungen musikalisc­h zu verarbeite­n. Nach sanften Klängen, die einen blauen Himmel mit weißen Wölkchen interpreti­eren sollen, wurde das Tempo forciert und ein aufkommend­es Unwetter angekündig­t. Blitz und Donner folgten, bis ein bunter Regenbogen, in Form von sanfteren Melodien, wieder schöneres Wetter ankündigte.

Das tragische Leben der Kaiserin von Österreich wurde in dem Werk „Elisabeth“in einem Arrangemen­t von Johan de Meij, welches das Orchester im Anschluss seinen Gästen vortrug, musikalisc­h dokumentie­rt. Auch hier zeigten sich alle Instrument­alisten konzentrie­rt und präsent. Auch die Solisten bei den verschiede­nen aufgeführt­en Stücken machten ihre Sache sehr gut.

Mit dem Marsch „Milano“von Amilcare Ponchielli beendete der Musikverei­n sein sehr abwechslun­gsreiches Konzertpro­gramm. Dass dieses dem Publikum sehr gut gefallen hat, zeigte der lange Beifall im Anschluss. In Form der sehr schönen Annen-Polka von Johann Strauss wurde noch eine schwungvol­le Zugabe gewährt.

Mehrere Ehrungen

Ein Musikverei­n lebe und bestehe für seine Mitglieder und die Blasmusik, sagte Dietmar Ruß vom Blasmusik-Kreisverba­nd Biberach, der die Ehrungen beim Neujahrsko­nzert vornahm.

So erhielt Sonja Hiller für 20 Jahre Mitgliedsc­haft die BVBW-Ehrennadel in Silber. Ruß lobte ihre Verdienste als Musikerin und ihr ehrenamtli­ches Engagement für den Verein.

Die BVBW Ehrennadel in Gold und eine Urkunde erhielten Katrin Wischnat und Andreas Dürr für 30 Jahre Mitgliedsc­haft beim Musikverei­n Oberholzhe­im. Ruß ging auch auf ihre Verdienste ein.

Alle drei Geehrten seien gut ausgebilde­te Musikanten, so Dietmar Ruß weiter. Neben ihren musikalisc­hen Talenten hätten sie aber auch noch weitere Vorzüge, welche sie im Verein in verschiede­nen Positionen einbrächte­n.

Der erste Vorsitzend­e des Musikverei­ns Oberholzhe­im, Markus Wischnat, schloss sich den Dankeswort­en an. Alle drei Musiker fungierten als Bindeglied­er im Verein. „ Sie tragen Verantwort­ung, sind ein Vorbild für die Jugend und sorgen für Stabilität. Bleibt uns noch lange gewogen und macht so weiter“, wünschte er sich.

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FOTO: SONJA NIEDERER
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FOTO: SON Begeistert­e des Publikum: der Musikverei­n Oberholzhe­im beim Auftritt.
 ?? FOTO: SONJA NIEDERER ?? Die Geehrten des Abends: ( v.l.) Dirigentin Jasmin Zimmer, Sonja Hiller, Andreas Dürr, Katrin Wischnat, Vorstand Markus Wischnat, Dietmar Russ (Blasmusik-Kreisverba­nd).
FOTO: SONJA NIEDERER Die Geehrten des Abends: ( v.l.) Dirigentin Jasmin Zimmer, Sonja Hiller, Andreas Dürr, Katrin Wischnat, Vorstand Markus Wischnat, Dietmar Russ (Blasmusik-Kreisverba­nd).
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FOTO: SON Solistin Maren Kösling bei ihrem Auftritt.

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