Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Tiefe Gedanken beim persönlichen Austausch
Neujahrsempfang im Schloss Achstetten mit illustren Gästen
ACHSTETTEN - Am Sonntag hatte die gräfliche Familie Reuttner von Weyl zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang ins Achstetter Schloss eingeladen. Gerne wird dieser von Vertretern aus Politik, Handel und Gewerbe, der Gemeinden, der Vereine, der Kirchengemeinde und sonstigen Institutionen besucht.
Hausherr Philipp Graf Reuttner von Weyl freute sich, dass sich der Neujahrsempfang über all die Jahre so gut etabliert habe. Er biete eine gute Möglichkeit zur persönlichen Begegnung und Austausch unter den Gästen.
Von verschiedenen Seiten sei angeregt worden, diesem persönlichen Austausch anstelle etlicher Grußworte mehr Raum zu lassen. Diese Anregung habe er aufgenommen und so werde nur er heute sprechen. Wie es in den folgenden Jahren gehandhabt werde, ließ Graf Reuttner noch offen. Der Gastgeber zeigte sich erfreut darüber, dass sich auch dieses Mal wieder viele Gäste eingefunden hatten, von denen er einige mit persönlichen Worten begrüßte.
Er habe sich über die Lage in der Welt einige Gedanken gemacht, so Graf Reuttner. „Oft geschehen Dinge, auf die wir wenig oder keinen Einfluss haben.“Die Ansichten zu bestimmten Dingen seien unterschiedlich. So behaupte die Administration der USA, dass es keinen Klimawandel gäbe. Andererseits bewiesen die Bilder, die Alexander Gerst von der Erde gemacht habe, dass eine Dürre stattgefunden hat. Als weiteres Beispiel nannte er den mal steigenden und mal sinkenden Ölpreis.
„Auf beides, Klimawandel oder Ölpreis haben wir größtenteils keinen Einfluss, nicht einmal an der Wahlurne.“
Seine Hoffnung für 2019 war, dass die Mächtigen und Verantwortlichen in der Welt keine Entscheidungen träfen, die der Menschheit schadeten. Seinen Gästen wünschte er, „ ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr mit vielen Chancen, guten Begegnungen und vor allem Gesundheit“.
Der Einladung zum Gedankenaustausch kamen seine Gäste im Anschluss noch gerne nach.