Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Großer Dank an die engagierten Lebensretter
Neujahrsempfang in Burgrieden mit Ehrung der fleißigsten Blutspender und einem Ausblick
BURGRIEDEN – Viele Hände gab es am Freitag zu schütteln für Burgriedens Bürgermeister Josef Pfaff und seine Gattin Ingeborg beim Neujahrsempfang im Bürgersaal des Rathauses. Gefolgt waren seiner Einladung zahlreiche Bürger der Gemeinde, Ehrengäste, Vereinsvorstande, ehrenamtlich Tätige und Gemeindebedienstete.
Pfaff nutzte die Gelegenheit der Begegnung, den Engagierten Dank auszusprechen. Besonders hob er dabei diejenigen hervor, die zum zehnten, 25. oder 50. Mal zur Blutspende angetreten waren. Die Blutspender seien „Lebensretter ganz besonderer Art“. Die Bereitschaft zur Blutspende zeuge von „Solidarität und Verantwortungsgefühl“.
Pfaff hob die Einrichtung des Spielplatzes im Stellwinkel als beispielhafte Eigeninitiative hervor und lobte den uneigennützigen Einsatz. Mit Beifall der Besucher wurden die Worte zum Bau des katholischen Gemeindehauses bedacht. „Es wird sehr gut angenommen“, stellte er fest. Dankbar zeigte sich Pfaff bei denjenigen, die die Pflege der Grünflächen in der Gemeinde übernommen haben. Dabei lud er Unterstützer des Teams ein, es diesen gleichzutun: „Nachahmer willkommen.“
Gewürdigt wurde ausdrücklich vom Rathauschef die Flüchtlingsbetreuung. 24 Menschen aus fernen Ländern wie Gambia, Somalia, Albanien und dem Libanon seien in Burgrieden untergekommen und würden von Bürgern der Gemeinde betreut. „Sie haben mir aus der Patsche geholfen“, sagte Pfaff an die Adresse von Renate Starrost und Petra Zowe. Sie hätten sich spontan dazu bereit erklärt, Kinderbetreuung zu übernehmen.
In seiner locker gehaltenen Ansprache ging Bürgermeister Josef Pfaff auch kurz auf die Entwicklung der Gemeinde ein. Wie seinen Worten zu entnehmen war, ist er sehr zufrieden über die Feuerwehr. „Wir sind glücklich mit dem, was wir haben.“Mit der aktuellen Ausstattung gebe es keine Zeitverluste mehr, und es stünden genügend Feuerwehrleute parat. Irgendwann solle dann auch ein neues Feuerwehrfahrzeug angeschafft werden. Ausführlich würdigte der Schultes den Einsatz für die Festspiele in Burgrieden, allen voran Claudia Huitz. Die Festspiele hätten sich hervorragend etabliert.
Auch der Pflegewohngemeinschaft im Wohnpark „Allengerechtes Wohnen“widmete Pfaff einen Teil seiner Ausführungen. Die Pflegewohngemeinschaft sei „eine super Sache für alle, die nicht mehr alleine zu Hause wohnen können“. Viele Ehrenamtliche widmeten sich diesem Projekt. Auf gutem Weg sieht der Rathauschef den Hochwasserschutz in der Gemeinde. „Auch Hochstetten wird in Zukunft verschont bleiben vor Hochwasser.“Groß sei der Druck bei Bauplätzen: „Wir könnten jeden Tag einen Bauplatz verkaufen.“Als riesige Aufgabe bezeichnete der Bürgermeister den Glasfaserausbau. 3,5 Millionen Euro sollen investiert, der Betrieb des Netzes heuer noch ausgeschrieben werden. Mit wie viel Elan Burgriedens Schultes ans Werk geht, zeigten seine Schlussworte: „Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen.“