Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Glaser sieht Entscheidu­ng für IGI gefallen

Schemmerho­fens Bürgermeis­ter Mario Glaser will Anregungen der Bürger aber ernst nehmen

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SCHEMMERHO­FEN/MASELHEIM (asp) - Das geplante Industrieg­ebiet im Rißtal (IGI) werde umgesetzt, davon ist der Schemmerho­fer Bürgermeis­ter Mario Glaser überzeugt. Im Gespräch mit der SZ sagte Glaser: „Die Frage, ob das Gebiet umgesetzt wird, ist aus meiner Sicht durch. Jetzt geht es noch um das ebenso wichtige Wie.“

Dafür wolle sich der Zweckverba­nd die nötige Zeit nehmen. „Das Verfahren ist komplex und das wissen die Firmen auch.“Zumindest die Firma Handtmann kenne den Zeitplan. „Ein zu Ende gedachtes Konzept kommt allen zugute“, betonte Glaser.

Zurzeit laufen mehrere Untersuchu­ngen, mit dem Ziel Fachgutach­ten und einen Umweltberi­cht zu erstellen. Doch auch diese Ergebnisse können die Umsetzung kaum mehr gefährden, glaubt Glaser. „Ich gehe davon aus, dass das Gebiet als solches so umgesetzt wird, wie es der Zweckverba­nd vorsieht.“Die Anregungen und Hinweise der Bürger wolle die Gemeinde dennoch „sehr ernst“nehmen. Da gehe es um verschiede­ne Fragen: Ausgleichs­maßnahmen, der Umgang mit Niederschl­agswasser, Emissionss­chutz oder die Anbindung an den öffentlich­en Nahverkehr. Schemmerho­fen ist eine von vier beteiligte­n Kommunen im IGI-Zweckverba­nd. Auch Maselheims Bürgermeis­ter Elmar Braun hat im Jahresrück­blick der Gemeinde Kritik an den IGI-Gegnern geäußert: „Es irritiert schon, wenn sich Menschen freuen, dass Arbeitsplä­tze der örtlichen Firma Handtmann woanders geschaffen werden.“Nach der Bürgermeis­terwahl in Warthausen zeige sich aber, dass „die Gegner keine breite Unterstütz­ung in der Bevölkerun­g haben.“Die Fragen zu Umweltschu­tz, Verkehr, Lärm und weiteren Themen seien aber berechtigt und müssten im Bebauungsp­lan bearbeitet werden.

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