Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Viel Staub und wenig Wirkung
Im Test zeigt sich, dass viele Multischleifer das abgetragene Material nicht richtig auffangen können – Einwegmaske zur Sicherheit
KÖLN (dpa) - Multischleifer verwenden Heimwerker am besten draußen an der frischen Luft. Denn bei vielen Geräten funktioniert der Staubfang nicht richtig. Das zeigt eine Untersuchung der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“(Ausgabe Januar 2019). Die Folge: Viele Geräte können den feinen Staub und Abschliff kaum auffangen. Deshalb raten die Experten allen Anwendern, zur Sicherheit während des Schleifens möglichst eine Einweg-Staubmaske tragen. Wer in der Werkstatt arbeiten muss, sollte einen Staubsauger anschließen – dies ist bei den meisten Herstellern möglich.
Multischleifer eignen sich für kleine, schmale Flächen. Doch im Test schnitten viele Geräte gerade da schlecht ab – etwa weil ihre Leistung zu gering war und sie nur wenig Material abtrugen oder weil sie Riefen, also Spuren beim Schleifen von Weichholz, hinterließen. Bei anderen getesteten Geräten waren nach dem Schleifen der Innenkanten breitere Streifen teils unbearbeitet geblieben oder die Umgebung war deutlich beschädigt.
So bekamen nur drei von elf Modellen eine „gute“Bewertung. Das Gerät von Bosch (PSM 200 AES) lag mit der Note 1,9 vorne, gefolgt von zwei Maschinen von Black&Decker – den Modellen KA 280 (Note: 2,2) sowie KA 2000 (Note: 2,3). Diese konnten bei der Bearbeitung von Weichholz und lackiertem Eisen besonders überzeugen.