Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Gedenktag 27. Januar: Franka Rößner spricht über „Grafeneck 1940“
LAUPHEIM (sz) - Mehr als 10 000 kranke und behinderte Menschen haben die Nationalsozialisten innerhalb eines Jahres im Rahmen der NSEuthanasiemorde in Grafeneck ermordet. Auch Laupheimer waren unter den Opfern. An dieses Verbrechen wird am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, mit einem Vortrag im Museum zur Geschichte von Christen und Juden erinnert. Beginn ist um 18 Uhr.
Referentin ist Franka Rößner, wissenschaftliche und pädagogische Mitarbeiterin der Gedenkstätte Grafeneck. „Grafeneck 1940 – Geschichte und Erinnerung“lautet der Titel ihres Vortrags, dem ein Grußwort von Oberbürgermeister Gerold Rechle voraus geht. Im Anschluss an den Vortrag gibt es einen kleinen Empfang und Gelegenheit, eine Wanderausstellung zum Thema Grafeneck zu besichtigen. Mitveranstalter am Sonntag, 27. Januar, ist die Gesellschaft für Geschichte und Gedenken (GGG).
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden. Darunter befanden sich Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene und Geistliche.