Schwäbische Zeitung (Laupheim)
Kritik an den Bahn-Plänen
Opposition nennt Maßnahmenpaket „einen PR-Gag“
BERLIN (dpa/sz) - Mehr Investitionen, mehr Personal, mehr Züge, besserer Service, weniger Staus auf der Schiene: Die Deutsche Bahn will ihre Krise mit einem Fünf-Punkte-Plan hinter sich lassen und die Pünktlichkeit erhöhen. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sprach am Donnerstag nach einem erneuten Spitzentreffen mit Bahnchef Richard Lutz von einem „guten Schritt“. Jedoch gehören zum Paket vor allem Maßnahmen, die bereits bekannt sind. Zentrale Fragen, etwa die Finanzierung, blieben offen.
Von der Opposition kam heftige Kritik. Der Grünen-Verkehrspolitiker Matthias Gastel sprach von einem „großen PR-Gag“und einem „Aufguss bekannter Maßnahmen“. Torsten Herbst von der FDP nannte das Treffen einen „morgendlichen Showtermin“. Der Bundesrechnungshof warf dem Bund schwere Versäumnisse bei der strukturellen Ausrichtung der Bahn vor.
STUTTGART (sz) - Andreas Maurer, Mitglied des Vorstandes der Südwestbank, wird das private Geldhaus zum 31. Januar „auf eigenen Wunsch“verlassen. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, werde Sebastian Firlinger, der seit dem 6. September 2018 als Generalbevollmächtigter im Unternehmen tätig ist, dessen Nachfolger. Maurer ist seit 2001 bei der Südwestbank AG, seit 2003 als Mitglied des Vorstandes. Anfangs leitete er den Verkauf und führte das Kreditinstitut in den privaten Bundesverband Deutscher Banken und dessen Sicherungseinrichtung, wie es weiter heißt. Im vergangenen Jahr leistete Maurer nach Angaben der Bank einen wesentlichen Beitrag zum erfolgreichen Verkauf der Südwestbank AG an das österreichische Finanzinstitut BAWAG. Sebastian Firlinger arbeitet seit mehr als drei Jahren für die BAWAG Gruppe und war als Bereichsleiter für das operative Risikomanagement des Geschäftskundengeschäfts verantwortlich. Zuletzt hieß es, dass die Südwestbank die Zahl der Mitarbeiter bis Ende 2019 von zurzeit rund 600 auf nur noch 350 zu reduzieren plane.