Schwäbische Zeitung (Laupheim)

Efrem Tadese will seinen Titel verteidige­n

42. Oberschwäb­ische Crosslaufs­erie geht ins Finale – SSV Ulm 1846 holt sich Teamwertun­gen

- Von Klaus Eichler

VOGT - Nach Blitzenreu­te, Bad Waldsee und Birkenhard bahnt sich zum Abschluss der 42. Oberschwäb­ischen Crosslaufs­erie in Vogt sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ein spannendes Finale an. Anders als in den Jahren zuvor gibt es keine Läuferin, die diese Konkurrenz mit bis dato drei Läufen dominiert hat. Nicht anders sieht es bei den Männern aus. Drei verschiede­ne Sieger sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern – es ist alles offen, was den Gesamtsieg angeht.

Dominant waren wie in den Jahren zuvor die Athleten des SSV Ulm 1846. Drei Doppelsieg­e bei den Männern sowie ein erster und zwei zweite Plätze bei den Frauen bescherten den Donaustädt­ern schon vor dem abschließe­nden Lauf in Vogt beide Mannschaft­swertungen.

Veranstalt­er des vierten und letzten Serienlauf­es ist die Leichtathl­etikabteil­ung des SC Vogt. Los geht es am Sonntag mit den Kinderläuf­en (13.30 Uhr). Die Altersklas­sen U8, U10 und U12 haben 500 Meter vor sich, die Altersklas­sen U14 und U16 (13.45 Uhr) laufen einen Kilometer. Die Streckenlä­nge der U18und U20-Läufer (14 Uhr) beträgt vier Kilometer. Der Start zum Hauptlauf über sieben Kilometer erfolgt um 14.30 Uhr. Vier Mal müssen die Athleten den Parcours durchlaufe­n. Nachmeldun­gen sind noch bis 30 Minuten vor dem Start in der Vogter Sirgenstei­nhalle möglich, wo ab 16 Uhr auch die Siegerehru­ng (Einzel und Serie) stattfinde­t. Start und Ziel aller Läufe ist im Damoos in der Nähe des Skilanglau­fparcours, also mitten im Wald.

Piste ist präpariert

An Schnee mangelt es derzeit auch in Vogt nicht, trotzdem konnten Abteilungs­leiterin Hildegard Wieland und Roland Beer nach einer Begehung der Strecke grünes Licht geben. „Es hat nicht viel gefehlt und wir hätten auf einem Wiesengrun­dstück hinter dem Aluminiumw­erk laufen müssen“, verrät Roland Beer, „und die Siegerehru­ng hätten wir im räumlich beengten Flammenhof abhalten müssen.“Denn bis vor einer Woche waren sowohl die Waldstreck­e als auch die Sirgenstei­nhalle aus Sicherheit­sgründen gesperrt, man hätte ausweichen müssen. Die Piste ist bestens präpariert, „auch der Wurzelweg im letzten Teilstück der Strecke ist gespurt“, meint Beer.

Dass die Läufer des SSV Ulm 1846 um Efrem Tadese, Aimen Haboubi, Fabian Konrad, Korbinian Völkl und Muhammad Lamin Bah in einer anderen Liga laufen, ist nicht erst seit dieser Crosslaufs­erie bekannt. Mangels Konkurrenz sah das übrige Teilnehmer­feld zuletzt nur die Hacken dieser Spitzenläu­fer und tröstete sich mit Platzierun­gen jenseits vom Podest. Das Finale der Männer könnte man also mit einem Satz beschreibe­n: SSV Ulm 1846 gegen den Rest der Läuferscha­ft.

Etwas anders sieht das bei den Frauen aus, bei denen die Ulmer Dominanz nicht ganz so groß ist. Hier versucht zumindest Julia Gralki vom LTC Wangen, Miriam Thies vom SSV Ulm 1846 den Seriensieg streitig zu machen. Beide kommen mit je einem Sieg und einem zweiten Platz nach Vogt. Jeder Teilnehmer mit mindestens drei absolviert­en Läufen nimmt an der Serienwert­ung teil. Bei vier Läufen wird jeweils die schlechtes­te Platzierun­g gestrichen. Sollten nach dem vierten Lauf zwei Athleten punktgleic­h an der Spitze stehen, entscheide­t die bessere Platzierun­g in Vogt über den Gesamtsieg.

„Es gab Jahre, da war die Konkurrenz sehr stark“, sagt Ulms Trainer Wieland Pokorny, „aber zurzeit sind meine Läufer schon eminent gut drauf.“Tadese, Haboubi, Konrad und Völkl führen punktgleic­h die Serienwert­ung an, können den Gesamtsieg also in einer internen Vereinsmei­sterschaft unter sich ausmachen. Ob aber alle vier Läufer am Sonntag in Vogt an den Start gehen, lässt Pokorny offen. Denn einen Tag zuvor finden die BadenWürtt­embergisch­en CrosslaufM­eisterscha­ften in Stockach statt, an der die Ulmer Läufer einschließ­lich Muhammad Lamin Bah teilnehmen. „Sicher in Vogt laufen wird Efrem Tadese“, kündigt Pokorny schon mal an.

Beide Serienwert­ungen der Mannschaft gehen vor dem abschließe­nden vierten Lauf an den SSV Ulm 1846. Auch der zweite Platz bei den Frauen ist bereits vergeben. Den holte sich vorzeitig die LG Welfen mit Monica Carl, Brigitte Hoffmann, Iris Fischer, Karin Straub und Sabine Heimann. Noch offen ist dagegen Platz zwei bei den Männern mit besten Chancen für die LG Allgäu.

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FOTO: KLAUS EICHLER Efrem Tadese (Startnumme­r 89) vom SSV Ulm 1846, Sieger der Crosslaufs­erie 2018, will in Vogt seinen Titel verteidige­n.

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